| 10. Spieltag - Regionalliga Nord - Saison 2004/2005 Samstag, 25. September 2004, 14:00 Uhr Fischerwiese, Chemnitz Zuschauer: 2.040 Schiedsrichter: Kasper (Kattlenburg-Lindau) |
Chemnitzer FC | Torfolge | 1. FC Köln II |
T Süssner A Karl ![]() A Ahlf A Gillert M Fillinger M Göhlert M Kanitz M Schindler S Meyer S Meissner (76. Priso) S Lenk ![]() Trainer: Barsikow | 0:1 Bröker (29.) | T Leese A Tosun A Polak A Niedrig ![]() A Kiskanc ![]() M Achenbach M Alushi ![]() M Zeh (76. Heinrichs) M Chitsulo ![]() M Federico S Bröker Trainer: Johne |
Das himmelblaue Drama bekommt ein weiteres Kapitel "Der Fußballgott kann kein Chemnitzer sein..." - mit diesem Satz verließen wohl die meisten der 2040 Zuschauer am Samstag das altehrwürdige Stadion an der Gellertstrasse. Zuvor hatten sie einen leidenschaftlich kämpfenden CFC gesehen, der im ersten Spiel nach der Beurlaubung von Chefcoach Frank Rohde überhaupt keinen Zweifel daran aufkommen ließ, alles für den ersten Sieg der Saison 04/05 unternehmen zu wollen. Die von Interimscoach Dirk Barsikow gut eingestellte Truppe spielte, kämpfte, dribbelte, und schoss auf's Tor - aber nach 90 gespielten Minuten blieb erneut nur der Platz für die Fortsetzung einer geradezu erschütternden Bilanz: Kein Sieg, kein Punkt. Nein, noch nicht einmal ein Tor war den Himmelblauen an diesem Tag - trotz guter Leistung - vergönnt. ![]() Nach knapp einer halben Stunde dann der erste Angriff der Domstädter. Der Club hatte im Mittelfeld den Ball verloren und Kiskanc kommt vor Ahlf zum Hereinschlagen der Flanke. In der Mitte setzt sich Bröker gegen drei (!) himmelblaue Gegenspieler durch - und nickt zum Entsetzen der Heimfans gegen den chancenlosen Süssner zum völlig überraschenden 0:1 ein! Fassungslosigkeit im weiten Rund und natürlich großer Jubel bei den ca. 20 mitgereisten Gästefans, welche durch 10 Zaunfahnen Präsenz zeigten. Wer nun befürchtet hatte, daß der CFC - wie bereits oft gesehen - zum Nervenbündel wurde, sah sich getäuscht. Der Club tat das einzig Richtige: Kämpfen! Weiterspielen! Beinahe wäre vor der Pause durch einen Freistoss von Schindler noch der Ausgleich geglückt - aber Torwart Leese lenkte den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch über die Querlatte. Unmittelbar vor dem Pausentee gab es noch eine böse Szene zwischen Meyer und Saluschi, in der der Kölner beim Kampf um den Ball ganz klar mit gestreckten Bein in Meyer hineinspringt, worauf dieser behandelt werden muß. Unverständlich die Entscheidung von Referee Kasper, diese Aktion lediglich mit "Gelb" zu ahnden. ![]() An Stelle eines Fazits der CFC-Fanpage möchte der Autor des Berichtes einfach die Worte offerieren, die Daniel Göhlert an seinem 24. Geburtstag ins Mikrofon des MDR sprach: "Ich weiss nicht, was wir als Mannschaft verbrochen haben, daß wir einfach kein Tor schiessen. Ich denke, wir waren auf keinen Fall die schlechtere Mannschaft. Ich denke, wir haben unverdient verloren - ja - aber wir müssen dort einfach weiter machen. Wenn wir so weiter spielen, werden wir auch Tore schiessen und Punkte holen". Diesen Worten ist nix mehr hinzuzufügen, außer vielleicht, daß nunmehr alle Daumendrückerei auf das nächste Spiel in Osnabrück konzentriert werden sollte. Wertung: 2,5 Beste Himmelblaue: Lenk, Fillinger, Kanitz, Meyer |
Freie Presse "Stürmer" Süßner: Brauchen keinen Trainer [..] Eigentlich war es so wie immer. Dirk Barsikow betrat Minuten vor dem Anpfiff den Rasen, schleppte dabei den großen Alukoffer zur Bank. [..] Doch wie fast immer auch überließen die Hauptdarsteller des Chemnitzer FC dem Kontrahenten die Punkte. Glück, Pech, Wenn und Aber - wer wollte diese Worte nach neun Spielen ohne Sieg noch bemühen? Barsikow wirkte so ratlos wie alle im himmelblauen Lager. Schließlich halfen die höheren Mächte in der Erklärungsnot: "Man hat heute gesehen, dass der Fußballgott wahrlich kein Chemnitzer ist." |