| 31. Spieltag - Regionalliga Nord - Saison 2004/2005 Sonntag, 17. April 2005, 14:00 Uhr Wolfgang-Meyer-Sportplatz, Hamburg Zuschauer: 430 Schiedsrichter: Bippen (Haren) |
Hamburger SV II | Torfolge | Chemnitzer FC |
T Hensl A Schmidt A Leschinski A Zott A Adewumni (64. Lipke) M Hampel ![]() M Takyi (46. Stahlberg) M Hanke M Laas (67. Moheit) S Sen S Baich Trainer: Philipkowski | 1:0 Adewumni (3.) 2:0 Zott (28.) | T Klömich A Stark (46. Schindler ![]() A Göhlert A Gillert (46. Schmidt) A Kanitz M Mehlhorn M Meyer (62. Arzt) M Devoli ![]() M Okeke M Fillinger S Calicchio Trainer: Demuth |
Würdeloser Auftritt der Himmelblauen in Hamburg Mit einer 0:2-Niederlage kehrte die stark abstiegsgefährdete Elf des Chemnitzer FC vom Ausflug in den Norden heim. Nicht nur das Ergebnis an sich, sondern auch die Art und Weise der Niederlage schmerzt beim Blick auf die gegenwärtige Tabellensituation. ![]() Nach einer halben Stunde war das Spiel entschieden. Die ca. 50 mitgereisten CFC-Fans widmeten sich nun anderen Dingen, aßen ihre Bratwurst, telefonierten oder genossen einfach die herrliche Nachmittagssonne. Die gelb- und grüngekleideten Ordnungskräfte entspannten sich und sehnten sich vielleicht nach Garten oder Ausflug. Auch die himmelblauen Spieler dachten nicht im geringsten daran, sich mehr zu bewegen als unbedingt nötig. Lediglich Kanitz verstand den Ernst der Lage und versuchte links die Stürmer mit Bällen zu bedienen. Rechtsaußen litt Meyer unter Vereinsamung, wo er nur wenig Zuspiele erhielt und ungefährlich blieb. Im Mittelfeld wich Okeke konsequent jedem Zweikampf aus, um sich im Hinblick auf die neue Saison nicht zu verletzen. Seine Zuspiele erreichten in der ersten Halbzeit selbst aus kürzester Entfernung nicht seine Mitspieler. So blieb es bei ganz wenigen Chemnitzer Chancen, wie einem Fernschuß von Devoli (13.), einem interessanten Schrägschuß von Calicchio (14.), einem Drehschuß von Meyer, gehalten (18.) sowie einem endlich wirklich gefährlichen Direktabnahme-Schuß von Devoli, der nur knapp vorbei zischte (32.). Im Gegenzug tauchte der HSV gefährlich vorm Chemnitzer Tor auf, scheiterte jedoch an Klömisch, dem einzigen Spieler von Format an diesem Tag. ![]() Während der Tormann sich heute ein „Sehr gut“ verdiente, muß man die meisten der anderen Spieler fragen, ob sie sich dem Ernst der Lage bewußt sind. Jeder Punkt zählt im Abstiegskampf, und um diese zu erringen, sind Spieler mit Charakter nötig. Vielleicht hätte man sie unterrichten sollen, daß es nicht zum Musical, sondern zu einem Gladiatorenkampf nach Hamburg geht. Dem Verlierer winkt ein Sturz ins Bodenlose, und das kann den Himmelblauen beim Abstieg durchaus passieren. Der Baum brennt inzwischen wieder lichterloh, und gegen den nächsten Gegner müssen alle drei Punkte her! Wertung: 5 Beste Himmelblaue: Klömich, Kanitz » zur Bildergalerie... |
Hamburger Abendblatt Die Augen von Dietmar Demuth funkelten an diesem Nachmittag nur einmal. "Wenn Piepel und ich auf dem Platz gestanden hätten, wäre es sicherlich anders zur Sache gegangen", sagte der Chemnitzer Trainer nach der 0:2-Niederlage seiner Elf bei den HSV-Amateuren. "Piepel", also HSV-Trainer Joachim Philipkowski, der früher als Co-Trainer beim FC St. Pauli unter Demuth gearbeitet hatte, lachte verlegen. MDR Demuth (Chemnitz): "So wie sich meine Mannschaft bei ersten Gegentor verhalten hat, kann man in der Regionalliga nicht auftreten. Wir haben einige Verletzte, aber das soll keine Entschuldigung für diese Niederlage sein. Ich habe heute auch den Einsatz vermisst." |