Vorbericht

CFC-Gastspiel beim "Angstgegner" in Hamburg um wichtige Punkte ...

... für den Klassenerhalt nach dem nicht so unerwarteten Rückschlag gegen Osnabrück. 5x mühten sich die Himmelblauen bislang vergeblich um einen Sieg gegen die HSV U23. Zwei torlose Remis und 2 Niederlagen an der Gellertstraße (1:4, 0:1) und eine in Hamburg (0:1) stehen zu Buche.

Die Saison 2004/2005 für die HSV U23 bislang:
Nach 2 vorangegangenen Spielzeiten mit Abstiegskampf jeweils bis zum letzten (2002/2003) Spieltag kann man diesmal bereits jetzt den Klassenerhalt als fast perfekt bezeichnen. Denn zu den 44 Punkten sollten maximal noch 6 zum Verbleib in der RL Nord genügen.
Bis zur Winterpause mischte man ganz oben mit und war eigentlich die positive Überraschung.
Insgesamt 7x Tabellenführer man nie schlechter platziert als Rang 3 lautet die Bilanz bis Spieltag 20. Die erste Niederlage ereilte die HSV-Talente gegen Staffelfavorit Paderborn (0:1/H) im 7. Spiel der Saison. Im Hinspiel am 09.10.2004 traten die Hamburger in Chemnitz als Favorit an und untermauerten diese Stellung mit einem "verwalteten 1:0". In den folgenden 8 Begegnungen schrieb man nach 8 Siegen in 11 Spielen (2 Niederlagen) "rote Zahlen" und stellte 2 Dreiern (Münster 4:1/A, Uerdingen 3:0/H) 3 verlorene Partien gegenüber. Dabei wurde zu Hause geschwächelt und so reisten die Werder-Amateure (1:0) und Braunschweig (2:1) als Sieger ab. Außerdem konnte man gegen eher schwächer eingeschätzte Mannschaften wie die Hertha/A. (2:2/A), Wolfsburg/A. (0:0/A), Wuppertal (1:1/A) oder Kölns U23 (1:2/A) nicht mehr gewinnen. Der direkte Kontakt auf die 2 Spitzenreiter aus Braunschweig und Paderborn (6 und 5 Punkte mehr) ging so in die Binsen. Mit Platz 5 war man tabellentechnisch ebenfalls nach unten gerutscht. Dennoch herrscht Zufriedenheit über den Aufwärtstrend bei den Norddeutschen. Immerhin stellte man die beste Auswärtsmannschaft der Staffel (21 Zähler aus 10 Spielen) wobei von Runde 6 bis 14 gleich 5 Auswärtsspiele in Folge gewonnen wurden. Dafür war die Heimbilanz lediglich "neutral" (4-2-4).
Die durchwachsene Ausbeute zu Hause konnte mit dem Auftakt in die Frühjahrsrunde nicht erweitert werden (Osnabrück 0:1). Fortan sollten sich die "kleinen Rothosen" launisch präsentieren und auch mal für überraschende Resultate sorgen. Es blieb bei der eher unbefriedigenden Planerfüllung als platzbauende Gemeinschaft mit zuletzt 2 Schlappen in Serie gegen Bielefelds U23 (0:2) und Düsseldorf (0:1). Dafür zeigte man sich auf Reisen weiter gefährlich. In Paderborn gab es die "DFB-Pokal-Revanche" mit einem 2:0-Sieg in "Vertretung" für die damals verschaukelten Profis. In Dortmund wurde mit 2:1 gesiegt. Dafür wurde das Ortsderby am Millerntor gegen St. Paulis 1. Mannschaft im Nachholespiel am 05.04.2005 verloren und in Lübeck musste man eine 1:3-Pleite beklagen. Die Tabellenspitze ist mittlerweile 10 Punkte entfernt, dafür sollte "nach unten" nichts mehr "anbrennen" und nur ein ziemlicher Einbruch kann noch den Abstieg bedeuten.
Fazit dieser Saison: Zu Hause eher mau bei 15:15 Toren in 14 Spielen und im Minus (5 Siege, 7 Niederlagen), dafür auswärts bis auf die letzten beiden Gastspiele stark. Einziger Heimsieg nach der Winterpause war das 3:2gegen Union. Mit dem 0:1 im Nachholespiel bei St. Pauli (0:1) gab es gegen Bielefeld (0:2/H) und Düsseldorf (0:1/H) sowie Lübeck (1:3/A) zuletzt 4 Niederlagen in Folge.

Verlierer der Saison bislang:
Angreifer Blaise Mamoum (25) scheint nach dem guten Start in Bremen von 2000 bis 2003 mit 27 Treffern in 62 Begegnungen auch diesmal den angestrebten Sprung in einen höherklassigen Verein - zumindest nächste Saison - wieder nicht zu schaffen. Vergangene Saison schoss er nur 2 Tore, in jetzigen Spielzeit laboriert der Kameruner seit Spieltag 11 an Verletzungen und muss erst mal wieder den Anschluss an die Mannschaft schaffen.

Gewinner der Saison bislang:
U23-Trainer Thomas Doll (38) gab sein Amt am 16.10.2005 ab und stieg zum Coach der 1. Mannschaft auf. Dort arbeitet er trotz der zuletzt sportlich etwas mageren Bilanz recht erfolgreich.
Neuzugang Mustafa Kucukovic (18/A-Jugend VfL Bochum) empfahl sich mit der beeindruckenden Quote von 13 Toren bei 19 Einsätzen für die 1. Mannschaft und kam im Spiel gegen Meister und Pokalsieger Werder Bremen am vergangenen Samstag nach 6 Einwechslungen zuvor zum ersten Einsatz von Beginn an. Dabei profitierte er jedoch auch von Sperren (Barbarez), Verletzungen (Lauth) und Formschwächen (Mpenza, Mahdavikia) der Konkurrenten. Dennoch scheint er eine gute Perspektive zu besitzen.
Defensivkraft Ian Paul Joy (23) aus den USA schaffte nach nur 6 Berufungen 2003/2004 den Sprung in die Stammelf.

Der Trainer:
Seit 01.11.2004 führt Ex-Bundesligaprofi Joachim Philipkowski (44) das Amt des U23-Trainers. Letzte bzw. erste bekannte Trainerstation war in der Saison 2002/2003 von Mitte August 2002 bis 16.12.2002 beim Lokalrivalen FC St. Pauli. Pikant dabei ist die Tatsache, dass er damals niemanden anderen als Dietmar Demuth ablöste. Die Talfahrt der Kiezkicker in Liga 2 konnte er aber auch nicht verhindern und wurde demzufolge ebenfalls abgelöst. Als Spieler kickte er von 1985 bis 1992 insgesamt 154x für Nürnberg in Liga 1 und 15x für St. Pauli in Liga 2.

Delegierungen seit dem Hinspiel:
3 Spieler wurden wegdelegiert, 2 Aktive stießen zum Kollektiv hinzu. Von den Abgängen verdient Fabian Bröcker (21, Mittelfeld) eine Erwähnung, da dieser zum FC Erzgebirge Aue wechselte, dort aber noch auf den 1. Einsatz in der zweiten Liga wartet. Karim Guede (20, Abwehr) kam vom Nord-Oberligist Concordia Hamburg, Steffen Lauser (21, Mittelfeld) aus Babelsberg.

Straße der Besten:
Das Gerüst im defensiven Bereich bilden Routinier Stephan Hanke (32), Ian Paul Joy (23) und Tobias Zott (27). Im Läuferbereich verdienen Alexander Laas (20) und Oliver Hampel (24) das Etikett "Stammkader". Überragende Person im Angriff ist natürlich Mustafa Kucukovic (18) als einer der herausragenden Torjäger beider Regionalligen. Einen annähernd gleichstarken Partner sucht man bislang vergebens. Übrigens ist Kucokovic zu Hause wie auch auswärts torgefährlich (6/7).

Das Umfeld/Stimmung/Fans:
Knapp 1.300 Besucher im Schnitt konnten sich bislang für die Spiele der U23 des HSV in der "AOL-Arena" oder auf der "Wolfgang-Meyer-Sportanlage" begeistern. Den größten Ansturm erlebte man in der Hinrunde im Derby gegen St. Pauli (6.700). Die beiden Nordclubs aus Braunschweig und Lübeck sorgten auch noch mal für überdurchschnittlichen Andrang (1.900). Auch unser letzter Gegner Osnabrück brachte noch mal 1.800 Fans auf die Beine und wenige Tage nach dem umstrittenen Pokalaus der Profis in Paderborn lockte der SC 07 immerhin 1.100 Besucher an. Wuppertal (300) und Kölns/A. (200) bildeten die Tiefpunkte des Interesses. Der reisende Clubfan dürfte sich am Sonntag auf 300 bis 400 Einheimische orientieren.
Der HSV praktiziert auch 2005 wieder seine "YOUNG TALENT DAYS 2005", an dem sich Spieler von Vereinen aus Nordwestdeutschland (z.B. VfL Pinneberg) im Rahmen einer bunten Veranstaltung beim HSV vorstellen können mit denen der Traditionsverein vertraglich fixierte Partnerschaften pflegt. Eine neue Art von "Stützpunktsystem".

Das Stadion

Am Wolfgang-Meyer-Sportplatz hat sich nix geändert. Es ist immer noch der gleiche trostlose Stadtteilsportplatz wie im Frühjahr: Die Haupttribüne besteht aus wenigen Traversen, von denen in der Mitte einige bestuhlt und überdacht sind. Auf der Gegengerade wurde eine Stahlrohrtribüne mit 800 Stehplätzen für die Gäste-Anhänger aufgestellt.
Insgesamt lässt man bis zu 2400 Leute in die Anlage. 400 davon bekommen für 10 EUR (ermäßigt 5 EUR) einen Sitzplatz im Trockenen. Weitere 1200 Zuschauer finden links und rechts der Überdachung einen Stehplatz für 5 EUR (ermäßigt 2,50 EUR). Für den gleichen Preis bekommt man auch Zutritt zur Stahlrohrtribüne. Ein Imbisswagen sorgt für die nahrungstechnische Versorgung der Gäste.

Die Route

Die harte Kern der Auswärtsfahrer dürfte die Route mittlerweile im Schlaf beherrschen. Für alle Neulinge hier noch mal die Wegbeschreibung:
Von Chemnitz aus geht's über die A4 Richtung Dresden und ab dem Dreieck Nossen (76/38) über die A14 gen Leipzig/Magdeburg. In der Handball-Hochburg angekommen, wechselt man am Kreuz Magdeburg (2/68) auf die A2 Richtung Braunschweig/Hannover. Kurz vor der niedersächsischen Landeshauptstadt fährt man dann am Kreuz Hannover-Ost (48/57) auf die A7 Richtung Hamburg. Auf dieser Autobahn geht's nun gen Norden und durch den Elbtunnel hindurch. Die A7 verlässt man erst wieder an der Anschlussstelle Hamburg-Stellingen (26).
Von dort ab düst man auf der Kieler Straße (B4/B5) Richtung Zentrum. Reichlich 350m nach der Autobahnabfahrt biegt man an der nächsten großen Ampelkreuzung links in den Sportplatzring ein. Nach weiteren 800m, die Straße heißt nun Koppelstraße, geht es an der 2. Ampelkreuzung, nach dem Zoo (links) und vor der U-Bahn-Station links in die Lokstedter Grenzstraße hinein. Dort kann man sich am Zoo einen schönen Parkplatz suchen. Wenn dort alles belegt ist, einfach mal ein wenig in der Nachbarschaft des Zoos suchen – da findet sich schon was.
Nachdem man sein Vehikel los geworden ist, läuft man an der Ampel über die Koppelstraße und rechts von der U-Bahn-Station einen kleinen Weg hinein. Es geht ein Stück an der offenen U-Bahn-Trasse entlang. Dann taucht rechts die Eislaufbahn auf und noch ein paar Meter weiter geradeaus schließlich der Wolfgang-Meyer-Sportplatz.

Alternativ zu obriger Route kann man auch die A4 bis zum Dreieck Dresden (82/23) befahren. Anschließend geht es auf der A13 Richtung Berlin weiter und dann über den Berliner Ring (A10) Zum Dreieck Havelland (29/26). Von dort an fährt man über die A24 vorbei an Schwerin nach Hamburg. In der Hansestadt verlässt man die Autobahn an der Anschlussstelle Hamburg-Horn (1) und fährt weiter Richtung Zentrum auf den Hauptbahnhof zu. Dann über den Ring R1 bis zum Johannes-Brahms-Platz, rechts über den Sievenkingsplatz zur Feldstraße, die zum "Neuer Kamp" wird. Am Ende rechts auf den Pferdemarkt einbiegen und über die Stresemann- zur Kieler Straße fahren. Auf der Kieler Straße stadtauswärts bis zum Placiusweg. Dort vor einer Schule rechts abbiegen und immer gerade aus bis zum Lenzweg (rechts sieht's jetzt aus, wie im Heckert). Und schließlich fährt man links in die Hagenbeckstraße und diese durch, bis zur 4-spurigen.Koppelstraße. Dann rechts weiter und Parkplatz wie oben suchen.

Baustellenreport Hannoverroute:

• A14 zwischen Naunhof (29) und Leipzig-Ost (26) 5km
• A14 zwischen Klinga (30) und Mutzschen (32) 9 km (nur Rückfahrt)
A7 zwischen Hamburg-Waltershof (30) und Hamburg-Othmarschen (29) 3km (Elbtunnel)

Baustellenreport Berlinroute:

• A13 zwischen Lübbenau (9) und Staakow (6) 2x 5km
• A13 zwischen Groß-Köris (4) und Schönefelder Kreuz (1) 7 km
• A10 zwischen Rüdersdorf (5) und Berlin-Marzahn (3) 9 km
• A24 zwischen Talkau (7) und Schwarzenbek/Grande (6) 7 km