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Komplimente für tolles Match

Erster Gewinner nach dieser Partie, "in der alles geboten wurde, was das Herz begehrte", so begeistert der ehemalige FCK-Stratege Joachim Müller, war der Fußball. Und dafür dicke Komplimente an beide Mannschaften, die modern, mutig und risikofreudig vorwärts spielten! Hans Meyer, stets kritisch, nahm den dritten Heimsieg und die Torflut "mit recht zwiespältigen Gefühlen auf". Ihn kratzte der krasse Konzentrationsabfall kurz vor dem Wechsel und die individuellen Patzer, die dem HFC immer wieder in den Sattel halfen. Das 1:2 bereitete nämlich Köhler mit einer unfreiwilligen Maßvorlage auf Rziha vor. Beim Ausgleich zum 3:3 rutschte Schmidt, der einem 40-Meter-Steilpaß von Schütze entgegenlaufen wollte, aus, landete auf dem Hosenboden, und der flinke Machold hatte nur noch das leere Tor vor sich. Diese Ungereimtheiten nagten am Gefüge des FCK, der in den ersten 40 Minuten Gegner und Spiel klar im Griff hatte. [..] Vor allem Köhler/Ziffert beherrschten die überraschenden kontrollierten Vorstöße. Müller war der Mann, der sie wie die geschickt in die Spitze aufschließenden Steinmann und Mehlhorn abzusichern verstand. Glück für die Gäste: Richter-Steinmann wirkten nicht so tatenfreudig-spritzig wie sonst, ließen weitere klare Möglichkeiten ungenutzt. [..]

(Klaus Thiemann)