Spielbericht

Pressestimmen

Kicker

Renn rettete einen Punkt

Der Mainzer [..] Schäfer erfuhr binnen einer knappen Stunde Freuden und Leiden eines Fußballers. Zuerst brachte er seine Mannschaft in Führung. Wagner zog auf der linken Seite auf und davon, bediente den in der Mitte mitgelaufenen Schäfer maßgerecht zum 1:0. Kurz nach der Halbzeit foulte Schäfer dann mit einer rüden Grätsche Veit, wofür Schiedsrichter Gettke folgerichtig Rot zeigte.

Nach dem 1:0 zogen sich die Mainzer zurück anstatt gegen die verunsicherten Gastgeber "nachzulegen". Durch enormen Kraft- und Laufaufwand bauten sich die Chemnitzer wieder auf, schnürten die Mainzer in der eigenen Spielhälfte ein. Mittelfeldakteur Renn, in der zweiten Halbzeit der beste Mann auf dem Platz, rettete mit einem tollen Knaller [..] ins rechte obere Toreck das 1:1.

(Jens Wohlgemuth)

Kicker

Neustädter an alter Stätte

Der Fahrer des Mannschaftsbusses mußte schon die Hupe betätigen, ehe sich Peter Neustädter [..] von seinen ehemaligen Teamgefährten in Chemnitz verabschiedete. Schon vor dem Spiel wurde der alte Bekannte gebührend im Kreis der "Himmelblauen" empfangen - Händeschütteln, Schulterklopfen, Umarmungen. "Ich habe eine schöne Zeit in Chemnitz gehabt", freute sich der vor einigen Jahren als Deutschstämmiger aus Rußland ausgewanderte Neustädter über das Wiedersehen.

"Auch in Mainz ist die Atmosphäre in der Mannschaft prima, und ich fühle mich beim FSV vom ersten Tag an sehr wohl", ist Neustädter, der Sachsen im Sommer auch aus privaten Gründen wieder verließ, von seiner neuen Umgebung angetan. [..] "Im direkten Zweikampf und im Kopfball ist er kaum zu schlagen", meint Kuze, und Neustädter bewies es in Chemnitz gegen den derzeit besten CFC-Torschützen Steven Zweigler, der allerdings nach einer Knöchelverletzung nicht hundertprozentig fit ins Spiel gegangen war. Der so viel Gelobte nahm die 90 Minuten jedoch kritisch unter die Lupe: "Als Mannschaft haben wir uns in Chemnitz schwer getan, nicht nur nach dem Platzverweis. Einige von uns waren im Spiel nach vorn generell zu passiv." [..]

(Jens Wohlgemuth)