Der (vorerst?) letzte Streich des CFC in der Regionalliga...
von Frank Neubert (Gegner) & Erik Büttner (Reisetipps)
... findet in Wuppertal statt. Ob Kapp, Müller und Bitterman jedoch einen Plan haben, wie man sich dort als designierter Tabellenletzter aus Chemnitz achtvoll aus der Regionalliga verabschieden kann, darf - wie so oft in letzter Zeit - berechtigt angezweifelt werden. Viel zu beschämend und zu labil wirkten die Auftritte der himmelblauen Truppe. Mit einer großen Abschiedsfahrt seitens der Chemnitzer Fans, wie anno 2001 in Mönchengladbach, ist am Wochenende aufgrund der bescheidenen Ausgangssituation in keinster Weise zu rechnen.
Und so wird wohl der Wuppertaler SV Borussia, welcher noch im Sommer 2004 als Aufsteiger beinahe in die 2. Bundesliga aufgestiegen wäre, seinen eigenen Fans ein nettes Saisonabschlußspiel präsentieren wollen. Mit dem 9. Tabellenplatz ist der WSV jenseits aller Aufregungen und kann mit ruhigen Gewissen in die Partie gehen.
Das Stadion
Im Wuppertaler Stadion am Zoo wird der CFC nun also sein vorerst letztes Regionalligaspiel bestreiten. Und während die Himmelblauen nur an neuen Spielern baggern, baggert der WSV in seinem Stadion. Denn noch im Sommer wird der Umbau des eigenwilligen und traditionsreichen Stadions beginnen.
Zum Heimspiel gegen Hertha BSC II vor knapp 2 Wochen erfolgte der symbolische erst Spatenstich zum Neubau der beiden Hintertortribünen. 12.000 Leute sollen die einmal zusammen aufnehmen und unmittelbar hinter den Toren stehen. Aus der jetzigen Arena mit der nicht mehr genutzten Radrennbahn wird also ein reines Fußballstadion. Die neuen Tribünen werden so errichtet, dass sie später einmal leicht überdacht werden können. Die Kosten von rund 1 Mio. EUR teilen sich Stadt und Verein im Verhältnis 80 zu 20.
Der Neubau der Hintertortribünen ist ein erster Bauabschnitt im Umbaukonzept für das Stadion am Zoo. Nach Fertigstellung soll auch die Gegentribüne für wiederum 1 Mio. EUR neu erbaut werden. Geprüft hatte man übrigens auch eine Tieferlegung des Rasens, um die Tribünen näher an das Spielfeld zu bekommen – so wurde es z.B. im Bremen praktiziert. Das ging aber in Wuppertal nicht, da das Stadion am Zoo auf einer ehemaligen Mülldeponie steht.
Der Gästeblock befindet sich von der Haupttribüne aus rechts in der Südkurve. Eine Eintrittskarte in Wuppertal kostet 8 EUR, ermäßigt 5. In den Genuss der Ermäßigung kommen Jungs zwischen 7 und 17, Damen, Senioren ab 65 und eben die anderen üblichen Verdächtigen, die irgend einen Ausweis vorzeigen können
Die Route
Die himmelblaue Regionalligaepisode zwischen 2001 und 2006 begann im Westen (Düsseldorf) und endet auch dort (Wuppertal). Also beginnt man die Reise mit dem Befahren der A4 in Richtung Erfurt/Frankfurt am Main. Angekommen im Hessischen lenkt man sein Auto am Kirchheimer Dreieck (31/86) auf die A7 Richtung Kassel. Kurz vor der nordhessischen Metropole biegt man am Kasseler Kreuz (80/70) auf die A44 Richtung Dortmund ab. Auch der Weg durch die Prärie über Hessisch Lichtenau (B400 ab Wommen (37), dann B7 bis Kassel) kann diesmal sogar sinnvoll sein, da es auf der A7 eine ziemlich heftige Baustelle gibt.
Von Kassel aus geht es nun quer durch Ostwestfalen und stramm dem Ruhrgebiet entgegen. Doch bevor man in dieses eintaucht, befährt man am Kreuz Dortmund/Unna (52/84) die A1 Richtung Wuppertal/Köln. Nach ca. 40 km erreicht man die ersten Ausläufer von Wuppertal und wechselt am Kreuz Wuppertal-Nord (91/38) auf die A46 Richtung Düsseldorf.
Am Sonnborner Kreuz (31) heißt es aufgepasst! Dort ist nämlich die von uns benötigte Anschlussstelle Wuppertal-Vohwinkel/Cronenberg (31) gleich inklusive. Achtung, man muss auf der Spur Richtung Düsseldorf (links!) bleiben, sonst kommt man in Vohwinkel nicht runter. Ist man ordentlich von der Autobahn gekommen, biegt man rechts auf das Sonnborner Ufer (B228) Richtung Wuppertal-Barmen/-Sonnborn ab und nach einer Linkskurve taucht rechts das Stadion auf. Der Gästeblock ist aus dieser Sicht VOR dem Stadion.
Man kann es sich aber auch einfach machen: Die A46 schon in Wuppertal-Varresbeck (32) verlassen und dann rechts auf die Nützenberger Straße abbiegen. An der Ampelkreuzung geht es links auf die Varresbecker Straße (B7), der man nun unter der Autobahn hindurch ins Tal der Wupper folgt. Unten auf der Friedrich-Ebert-Straße angekommen, fährt man rechts und findet dann nach wenigen hundert Metern links das Stadion. Zum Gästeblock muss man nun am Stadion vorbei.
Parkplätze sind, wie soll es auch anders sein, rar. Einen großen Parkplatz gibt es am Zoo-Eingang/Technische Akademie, dort muss man allerdings einmal ums ganze Stadion laufen. Und es gibt einen kleinen Parkplatz direkt am Gästeblock. Eventuell sollte/kann man auch in Betracht ziehen, sein Vehikel irgendwo in Wuppertal fallen zu lassen und ein bissel mit der Schwebebahn zu fahren - Station „Stadion/Zoo“...
Distanz ab Chemnitz: 520 km - Geschätzte Fahrtzeit: 5-6 h - Empfohlener Start: 7-8 Uhr
Baustellenreport:
- A4 zwischen Wüstenbrand (66) und Glauchau-Ost (64) 3 km
- A4 zwischen Gera-Leumnitz (59) und Gera-Langenberg 4 km
- A4 zwischen Stadtroda (55) und Jena-Göschwitz (53) 8 km
- A4 zwischen Weimar (49) und Nohra (48) 1 km
- A7 zwischen Hattenbacher Dreieck (31/86) und Bad Hersfeld-West (85) 14 km
- A7 zwischen Guxhagen (81) und Kreuz Kassel-Süd (80/70) 1 km
- A44 zwischen Marsberg-Meerhof (62) und Büren (60) 1 und 3 km
- A44 zwischen Soest (56) und Kreuz Unna (63) 4km
- A1 zwischen Schwerte (85) und Hagen-Nord (87) 2x 3 km
- A46 zwischen Wuppertal-Barmen (85) und Wuppertal-Vohwinkel/Cronenberg (31) 1 und 2 km
