Erst hui, dann Pfui - CFC bezwingt Fortuna Furth mit 6:1

19.01.2002, 11:34 Uhr | 715 Aufrufe
Am Ende stand ein 6:1 für den Regionalligisten, doch seine Tore hatte der Chemnitzer FC ausschließlich in der ersten Hälfte erzielt.
Der CFC bot in den ersten 45 Minuten wohl die künftige Startelf auf. Wie Matthias Schulz nach dem Spiel verriet, genauer gesagt die Startelf für offensive Spielweisen. Denn mit Bustos und Fröhlich rackerten zwei Mittelfeldleute genau hinter den Spitzen, während Walther die einzigste zentrale Defensivkraft war.
Entsprechend der Ausrichtung ging's auch gleich richtig los: 13. Minute - Furth bekommt den Ball nicht aus dem Strafraum und Jan Schmidt trifft im Nachsetzten mit dem Fuß(!). Und weiter. Keine 2 Minuten später: Querpass von Christian Fröhlich, Rainer Krieg schiebt aus zentraler Lage von 5m ein. Wiederrum nur Sekunden später war Olaf Renn zur Stelle und versenkte den Ball mit einem schönen Schuss aus halblinker Position von der Strafraumgrenze aus.
Nun schalteten die Himmelblauen etwas zurück und ließen sogar die Gastgeber mal vor Süssners Tor kommen. Lohn der Mühen für Furth ein Eckball, der aber kläglich vergeben wurde.
Nach rund einer halben Stunde begann dann der CFC seine zweite Toreserie. Zunächst unter gütiger Mithilfe eines gegnerischen Spielers, der eine Eingabe von Fröhlich gleich vorsorglich selber versenkte. Ganze 2 Minuten brauchten der Regionalligist, um weiter zu erhöhen: Krieg nach Pass von links aus 7m mit dem 5:0. Das nächste Tor bereitete die Nummer 17 vom CFC dann nur vor, Jan Schmidt wieder nur per Fuß der dankbare Abnehmer. Der letzte Treffer vor der Halbzeit blieb wieder dem einstigen Europapokalhelden vorbehalten. Dummerweise hatte der Schiri etwas dagegen, Krieg stand im Abseits. So ging es mit einem 6:0 zum Pausentee, oder zum Glühweinstand, je nach dem.
Die Halbzeitpause nutze CFC-Trainer Mattias Schulz zum ausgiebigen Wechseln: Bis auf Walther, Süssner und Bustos blieben alle in der Kabine oder auf der Bank und eine Mannschaft mit einigen Ersatzspielern zog nun in die Schneeschlacht. Und mit dem Wiederanpfiff gab's eine kalte Dusche für diese CFC-Elf: Ecke von rechts, Süssner semmelt am Ball vorbei und der Ex-Himmelblaue (2. Mannschaft) Jöran Brenn vollstreckt zum 1:6-Anschlußtor.
Man merkte nun deutlich die Auswechslungen. Waren in der ersten Halbzeit noch Traumkombinationen und vor allem konsequentes Flügelspiel zu sehen, lief nun viel durch die Mitte und über Kampf. Fortuna kam zwar selten nur aus der eigenen Hälfte heraus, aber auch die Sturmreihe des CFC brachte nichts zustande. Jegliche Anspiele im Strafraum endeten in einer Stocherei, Schüsse auf's Fortunen-Tor hatten Seltenheitswert. Das stark abgeflachte Spiel und der einsetzende Regen veranlasste Mitte der 2. Halbzeit viele der 735 Zuschauer das Areal zu verlassen. Verpasst haben sie nichts mehr, es blieb beim 6:1 für den CFC.
Was die vermeintliche erste Garde nun schon zum zweiten Male anbot, stimmt optimistisch für künftige Regionalligaspiele. Auf einem schwierigen Geläuf auch noch richtig gut zu spielen, strotzt Respekt ab. Allerdings muss vor allen Dingen mit der 2. Reihe hart gearbeitet werden, waren doch auch im technischem viele Fehler zu sehen.

Der CFC spielte in der 1. Halbzeit mit:
Süssner - Göhlert - Bittermann, Walther, Schmidt - Renn, Fröhlich, Bustos, Mehlhorn - Meissner, Krieg
... und in der 2. Hälfte mit:
Süssner - Hauptmann - Chudzik, Walther, Franke - Podszus (55. Renn), Tchipev, Ratkowski, Bustos (65. Göhlert) - Pyrmula, Rolleder
Die Tore erzielten:
1:0 Schmidt (13.), 2:0 Krieg (15.), 3:0 Renn (18.), 4:0 Eigentor (28.), 5:0 Krieg (30.), 6:0 Schmidt (37.), 6:1 Brenn (47.)

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