10 Jahre alte CFC-Sünden werden vor Gericht verhandelt
15.10.2010, 09:07 Uhr | 1154 Aufrufe
Kaum sorgt der Club derzeit einmal für positive Schlagzeilen, schon holen ihn dunkle Geschichten aus der Vergangenheit ein. Nofri, Menz und Waszik - wem sagen diese Namen noch etwas!? Ja, genau, diese drei Herren waren vor gut zehn Jahren für die Geschicke des Clubs zuständig. Mitten in der wilden Zeit zwischen dem zweiten Abstieg aus der 2. Liga (Sommer 2001) und dem Neuanfang in der Regionalliga gaben sich diese Herren im Sportforum die Klinke in die Hand. Claus-Peter N. trat Ende
Mai 2000 als Nachfolger von Lutz W. das Amt des Vorstandsvorsitzenden an, welches er knapp 6 Monate begleitete.
Mitte November schmiss der damalige CeBaG-Chef überraschend hin und verkündete zusammen mit Manager Siegmar M. seinen sofortigen Rücktritt. Daraufhin kehrte im Dezember 2000 Lutz W. ins Amt des Vorstandsvorsitzenden zurück, welches er bis
Juli 2002 begleitete. Zum Glück ist der Club seit 2006 unter der Führung von Dr. Hänel in ruhigeren, sachlicheren und dadurch auch erfolgreicheren Fahrwasser angekommen.
Wie die
Chemnitzer Morgenpost in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, müssen sich die beiden Ex-Präsidenten Claus-Peter N. und Lutz W., sowie Ex-Manager Siegmar M. ab dem 01. November vor der Wirtschaftskammer des Chemnitzer Landgerichts verantworten. Der Vorwurf: Steuerhinterziehung! Den drei Angeklagten wird laut MoPo vorgeworfen, bei Gehältern und Spielertransfers "gemauschelt" zu haben. So sollen in den Jahren 1999 bis 2001 bei Spielereinkäufen "Handgelder" als Transferzahlungen deklariert sowie Provisionen anstelle von Lohn an die Fußballer gezahlt worden sein. Das Problem dabei - diese Zahlungen wurden nicht wie entsprechender Lohn versteuert. Im Bericht der Morgenpost heißt es weiter, dass zum Prozess insgesamt 19 Zeugen geladen werden, darunter auch Fußballspieler, die in der damaligen Zeit für den CFC aktiv waren.