CFC will Dynamo Punkte abnehmen
12.12.2002, 15:52 Uhr | 810 Aufrufe
Das letzte Spiel des Jahres 2002 steht am Samstag für den Chemnitzer FC auf dem Plan. Um 13:30 Uhr werden die Himmelblauen in einem Nachholespiel vom 16. Spieltag Dynamo Dresden im Rudolf-Harbig-Stadion entgegen treten.
CFC-Trainer Joachim Müller ist aber vor dieser Begegnung keines Wegs bange. Er gibt die Marschrichtung vor: "Wir werden versuchen das Spiel zu gewinnen, aber ein Unentschieden wäre auch kein Beinbruch." Und deshalb will er auch die Aufgabe offensiv angehen. "Am liebsten lasse ich drei Spitzen auflaufen. Aber dafür fehlen mir zur Zeit die Spieler und so werden wir mit einer Doppelspitze in der Mitte stürmen.", gibt er einen Einblick in seine taktischen Vorstellungen.
Das derzeite Ziel des CFC ist es möglichst viel Abstand auf einen Abstiegsplatz zu gewinnen. An seine Mannschaft hat Müller deshalb klare Forderungen: "Es müssen sich alle noch einmal Strecken, um die Serie nicht abreißen zu lassen! Da ist es egal gegen wen wir spielen.".
Doch der Respekt vor den Schwarz-Gelben aus Dresden ist dennoch vorhanden: "Ich habe sie am Mittwoch beobachtet. Sie haben da eine Stunde lang richtig guten Fußball gespielt. Außerdem ist Essen die beste Mannschaft der Liga und da zeigt das 1:1, dass auch Dresden eine starke Mannschaft ist. Aber auch wir haben ja in Essen einen Punkt geholt...". Doch Müller relativiert die letzten Erfolge schnell wieder Denn man habe ja auch sehr viel Glück in den letzten Spielen gehabt.
Glück hat Müller was den Kader anbelangt. Bis auf die Langzeitverletzten Hauptmann, Wohlgemuth, Ahlf und Walther stehen ihm alle Spieler wieder uneingeschränkt zu Verfügung. Lediglich Tzwetomir Tchipev konnte mit einer Fleischwunde aus dem Essen-Spiel in der laufenden Woche nicht trainieren. "Aber ich traue ihm zu, dass er das auch mal wegstecken kann. Denn Tchipi ist ein sehr guter Fußballer, der nicht von seiner Athletik leben muss.", schätzt der CFC-Trainer ein und deshalb wird Tchipev auch am Samstag spielen.
Die Zeichen stehen also als vor dem Spiel gegen Dynamo nicht schlecht für den CFC. Die Partie scheint völlig offen zu sein. Auch ein Blick auf Müllers persönliche Bilanz gegen Dresden zeigt keinen klaren Vorteil für ein Team. Zwar konnte der ehemalige FCK-Abwehrchef in 15 Oberligajahren nie einen Punkt aus Elbflorenz mit bringen, dagegen steht aber die aktuelle Serie der Himmelblauen mit 4 ungeschlagenen und gegentorlosen Begegnungen.