Insolvenzverschleppung? LKA zu Besuch auf der Geschäftstelle!
23.08.2018, 13:15 Uhr | 1120 Aufrufe
Eine unschöne Überraschung gab es am heutigen Vormittag an der Gellertstraße. Die
Geschäftsstelle des CFC wurde von vier Beamten des Landeskriminalamtes Sachsen
durchsucht (es wurden Unterlagen abgeholt). Laut Informationen der Freien Presse soll der Grund eine Anzeige wegen des Verdachts auf Untreue und Insolvenzverschleppung sein, die im Mai anonym bei der Staatsanwaltschaft eingegangen ist. Die Ermittlungen würden gegen den von Klaus Siemon
suspendierten CFC-Aufsichtsratschef Uwe Bauch geführt. Laut einer Hausmitteilung des SIM (Siemon Insolvenzmanagement) wurde die
Durchsuchung (Abholung) von Siemon unterstützt. Der Insolvenzverwalter als auch der CFC erteilten den Ermittlungsbehörden alle angeforderten Informationen und leisteten Hilfestellung bei der Ermittlung aufzuklärender Sachverhalte, heißt es in dem Schreiben weiter. Eine kleine Beruhigungspille für alle von diesen permanenten Nebengeräuschen geplagten Fans gab es im SIM-Text auch: Der Geschäfts- und Spielbetrieb des Clubs sei durch die Ermittlungen des LKA Sachsen in keiner Weise betroffen und schreite störungsfrei voran.
Erst zu Beginn dieser Woche hatte das Chemnitzer
Landgericht über Siemons Befangenheitsanträge in den anhängenden Verfahren gegen Andreas Georgi und Uwe Bauch entschieden, und dabei beide Anträge Siemons abgewiesen. Sowohl CFC-Vorstandsvorsitzender Andreas Georgi als auch AR-Chef Uwe Bauch hatten gegen ihre Suspendierungen und von Siemon verhängten Hausverbote vor Gericht
Klage eingereicht.
Update: Das LKA (Landeskriminalamt) hat der veröffentlichten Erklärung des SIM (Siemon Insolvenzmanagement) widersprochen. Laut
Radio Chemnitz habe es
keine Durchsuchung und
keine polizeiliche Maßnahme beim CFC gegeben. Vielmehr seien bei einem mit Siemon abgesprochenen Termin Unterlagen übergeben worden.
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Landeskriminalamt durchsucht CFC-Geschäftsräume