Amtsgericht: Gläubiger stimmen dem Insolvenzplan des CFC zu!
08.12.2020, 13:46 Uhr | 3.309 Aufrufe
Der Chemnitzer FC e.V. - und damit auch die das Spielrecht der Profi-Abteilung besitzende CFC Fussball GmbH - blicken wieder deutlich optimistischer in die himmelblaue Zukunft. Bei der heutigen
Gläubigerversammlung am Amtsgericht Chemnitz einigten sich die beteiligten Akteure nach nur 17 Minuten darauf, den vom CFC und seinem Anwalt Oliver Junghänel eingereichten, eigenen
Insolvenzplan anzunehmen. 61 von 62 Gläubigern waren dafür.
In den vergangenen zwei Jahren hatte der vom Amtsgericht bestellte Insolvenzverwalter
Klaus Siemon unter vielen, teils bizarren und kuriosen Nebengeräuschen wie z.B.
Haftandrohungen für Notvorstände, keinen tragfähigen Insolvenzplan zustande gebracht. Sein einziger erstellter
Vorschlag wurde vom Amtsgericht kritisiert, abgelehnt und von ihm letztlich zurückgezogen.
Sollten sich in den nächsten 14 Tagen keine Einsprüche ergeben, wird das Gericht die "Planbestätigung" verkünden. Somit könnten dann die durch Spenden gesammelten Gelder an die Gläubiger ausgereicht werden. Cirka 150.000 € werden ausgeschüttet, dies entspricht einer Quote von rund 5% der einstigen Forderungen. Rund
3.000 Spender hatten innerhalb
weniger Wochen über 450.000,- € Barmittel zur Rettung des CFC e.V. auf ein Treuhandkonto eingezahlt, darunter auch
Michael Ballack, der
40 handsignierte Trikots aus seiner privaten Sammlung als persönliche Spende eingebracht hatte.
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