Mit der gleichen Startelf wie beim 3:0-Erfolg in Meuselwitz ging es in das Heimspiel gegen den BAK. Bei angenehmen 22° C und Sonnenschein schien bei der Tabellenkonstellation alles für eine lauschige Partie Sommerfußball angerichtet. Das sahen scheinbar viele Chemnitzer so, denn nur gut 2300 fanden sich auf den Rängen des Stadions ein.
Diejenigen, die den Eingang über die Heinrich-Schütz-Straße nutzen, konnten sich vor dem Stand der Fanszene auf Bierbänken niederlassen und noch etwas die Sonne genießen (leider ohne die entsprechende Versorgung mit Kaltgetränken) und sich mit schicken Postern und Karten vom Pokalderbysieg eindecken.
Auf dem grünen Viereck passierte dann in den ersten 10 Minuten tatsächlich nicht so viel. Der CFC ließ den Ball laufen, und die Gäste hielten sich zurück. Von daher überraschend, dass die Berliner die erste Chance im Spiel hatten, Jakubov beim Schlenzer von Yajima aber auf dem Posten war. Dies schien ein Weckruf für die Himmelblauen zu sein, die nun eine kurze aber starke Drangphase starteten. Ulrich setzt einen Abwehrspieler unter Druck und holt sich die Kugel, bedient mit überlegtem Querpass Kircicek, dem der Ball bei der Annahme zentral vorm leeren Tor verspringt, und Brügmanns Nachschuss wird auch noch geblockt (12.). Eine Minute später schon die nächste Gelegenheit, dieses Mal setzt sich Brügmann gut auf der linken Seite durch und flankt auf den langen Pfosten, wo Berger den (schwer zu nehmenden) Ball neben das Tor setzt.
Dann war wieder Verschnaufen angesagt, der CFC kontrollierte das Spiel die Berliner kamen bis zum Pausentee kaum mehr über die Mittellinie. Es dauerte bis zur 28. Minute, bevor es die nächste Gelegenheit gab. Müller überbrückt mit einem weiten Ball nicht nur das halbe Spielfeld, sondern auch die weit aufgerückte Abwehr des BAK. Kircicek kommt an den Ball und versucht es mit einem Heber über den aus dem Strafraum herausgeeilten Gästetorwart. Der gerät etwas zu kurz, und Brügmann versucht ihn aus zwei Metern noch ins Tor zu köpfen, leider landet der Ball nur auf dem Tornetz.
Nach einem Freistoß von Pagliuca köpft Ulrich nochmal in die Arme von Zwick (35.), und als sich die ersten Zuschauer schon in die Pause verabschiedet hatten, klingelte es doch noch. Eine Ecke von Pagliuca verlängert Campulka am kurzen Pfosten, Müller steht völlig frei und hämmert den Ball aus spitzem Winkel in die Maschen (44.). So ging es mit der Führung in die Pause.
Die Gäste wechselten mehrfach, der CFC blieb unverändert. Analog zur ersten Hälfte passierte 10-15 Minuten nicht viel. Dann setzte Kircicek nach schöner Vorarbeit von Ulrich den Ball frei über das Gehäuse, und ein Freistoß von Pagliuca strich knapp am langen Pfosten vorbei (64.).
Im Gegenzug schnappt sich der Berliner Torjäger Sussek den Ball an der Mittellinie und marschiert einfach mal los, vorbei an Berger, vorbei an Zickert, vorbei an Campulka und Kurt bis in den Strafraum, der Abschluss dann aber zu unplatziert, so dass Jakubov sicher abwehren konnte.
Und manchmal greifen alte Fußballweißheiten dann doch. Und so wurde der BAK prompt für die vergebene Chance bestraft. Abschlag Jakubov, Verlängerung Müller, Verlängerung Brügmann und schon war Kircicek mit dem Ball im Strafraum, ließ mit einer Drehung noch den Torwart und einen Abwehrspieler aussteigen und schlenzte den Ball schön zum 2:0 ins Netz (66.).
Die Freude war noch gar nicht verklungen, da konnte schon wieder gejubelt werden. Wie beim 1:0 wurde mit einem hohen Ball die Defensive der Berliner ausgehebelt, Campulka auf den durchstartender Müller, der sicher zum 3:0 einnetzte (68.). Die Berliner wurden sicher durch den im Abseits stehenden Brügmann irritiert, der aber bewusst nicht eingriff und somit alles regulär war.
Das war die endgültige Entscheidung, danach war die Luft entsprechend auch raus. Auf Seiten der Gäste gab es noch eine Chance durch Sussek, der den Ball aus 25 Metern an die Latte setzte. Bei den Himmelblauen wurde noch fünf Mal gewechselt, ohne Einfluss auf das Spielgeschehen.
Fazit: hochverdienter Heimsieg mit geschlossen guter Mannschaftsleistung. Und wenn es läuft wie heute, ist das 3-5-2 doch ganz ansehnlich.
Gute Vorstellung des Chemnitzer FC: In einem Spiel ohne viel Ambitionen haben die "Himmelblauen" den zweiten Sieg in Serie erringen können. Vom Berliner AK - im Herbst noch ein heißer Anwärter auf die Meisterschaft - war über die 90 Minuten nur sehr wenig zu sehen. So setzte sich der CFC am Ende verdient mit 3:0 (1:0) durch. [..]
[..] Einen Kopfball von Michel Ulrich konnte der Berliner Schlussmann nach einer reichlichen halben Stunde entschärfen. Dann fiel vor der Pause der überfällige Führungstreffer für den CFC. Im Anschluss an eine Ecke von Kilian Pagliuca jagte Tobias Müller das Spielgerät aus spitzem Winkel ins obere Toreck. [..] In der 65. Minute durfte sich der Berliner Patrick Sussek in der Chemnitzer Hälfte ungestört austoben, ließ mehrere CFC-Kicker aussteigen und scheitere erst am Keeper Jakub Jakubov. Doch dann hoben Kircicek und Müller mit ihren beiden Toren (66./68.) den Stimmungspegel im Stadion wieder an. [..]
[..] Die Gastgeber starteten vor knapp 2.400 Zuschauern gut in die Partie und kamen zu ersten Möglichkeiten. Während Chemnitz in Sachen Spielkontrolle auch nach einer flotten Anfangsviertelstunde positiv auffiel, mieden die Berliner den gegnerischen Strafraum zunächst. In der 28. Minute hob Furkan Kircicek den Ball über den herauseilenden BAK-Keeper, doch sein Ball wurde noch gestoppt. Unmittelbar danach köpfte Felix Brügmann knapp über den Kasten. [..]
Der Chemnitzer FC feiert eine erfolgreiche Pokal-Generalprobe. Vier Tage vor dem Halbfinale beim Oberligisten FC Oberlausitz hat die Mannschaft von Trainer Christian Tiffert den zweiten Liga-Sieg in Folge gefeiert. 2338 Zuschauer sahen am Samstag einen 3:0-Heimsieg der Himmelblauen über den Berliner AK 07. Von den Gästen, mit der Erfolgsserie von drei Siegen und einem Unentschieden angereist, war in der ersten Halbzeit wenig zu sehen. Das Spiel bestimmte die Tiffert-Elf, die erneut ohne den Rot-gesperrten Routinier Chris Löwe auskommen musste. [..]
"Ich konnte den Ball ganz gut verarbeiten. Natürlich gehört in so einer Situation auch etwas Glück dazu. Wir haben heute hellwach agiert, jetzt müssen wir den Schwung ins Pokalspiel mitnehmen."
"Ich muss meiner Mannschaft ein Lob aussprechen, wie sie aufgetreten ist. Wir haben es immer wieder versucht, Chancen herauszuspielen. Das 1:0 fiel zu einem optimalen Zeitpunkt. Wir haben sehr viel in das Spiel investiert und reichlich Einsatz gezeigt."
Diejenigen, die den Eingang über die Heinrich-Schütz-Straße nutzen, konnten sich vor dem Stand der Fanszene auf Bierbänken niederlassen und noch etwas die Sonne genießen (leider ohne die entsprechende Versorgung mit Kaltgetränken) und sich mit schicken Postern und Karten vom Pokalderbysieg eindecken. 
Die Gäste wechselten mehrfach, der CFC blieb unverändert. Analog zur ersten Hälfte passierte 10-15 Minuten nicht viel. Dann setzte Kircicek nach schöner Vorarbeit von Ulrich den Ball frei über das Gehäuse, und ein Freistoß von Pagliuca strich knapp am langen Pfosten vorbei (64.). 
(73. Satici)