Der Chemnitzer FC lag beim FC Rot-Weiß Erfurt – seines Zeichens Tabellenführer – bis zur 79. Minute mit 0:2 in Rückstand. Danach trafen Baumgart und der eingewechselte Alberico vor 8.031 Zuschauern – darunter 646 CFC-Fans – im „Steigerwaldstadion“ und sorgten damit dafür, dass die „Englische Woche“ – nach Siegen gegen den SV Babelsberg und Halleschen FC – ungeschlagen endet. Für die Himmelblauen geht es kommenden Samstag zum FC Carl-Zeiss Jena und damit wieder nach Thüringen.
Drei gesperrte Stammspieler
Für das schwere Auswärtsspiel in Erfurt standen CFC-Trainer Duda mit Bochmann, Damer und Bozic drei Stammspieler nicht zur Verfügung, die allesamt Sperren absitzen mussten. Dementsprechend änderte sich die Startformation im Vergleich zum HFC-Heimsieg auf zwei Positionen. Eppendorfer, der unter der Woche seinen Vertrag verlängerte, und Marx standen von Beginn an auf dem Rasen. Erlbeck trug – weil Tobias Müller vorerst auf der Bank saß – die Kapitänsbinde. In der ersten Halbzeit sah er frühzeitig die gelbe Karte und wandelte nahe am Platzverweis. Den es final nicht gab, aber aufgrund der fünften gelben Karte fehlt der Routinier in Jena.
Abwehrpatzer sorgt für schnelle RWE-Führung
Das Traditionsduell nahm bei sommerlichen Temperaturen im September verdammt schnell Fahrt auf, weil die Duda-Schützlinge mutig agierten, sich nicht verstecken wollten. Mergel und Marx tauchten in den ersten fünf Minuten zweimal gefährlich vor dem RWE-Tor auf. Die Gastgeber wiederum schlugen mit ihrer ersten Chance eiskalt zu, wobei Ekui und Pistol den Führungstreffer von Caciel – der selbst von 2020 bis 2022 beim CFC unter Vertrag stand – mit individuellen Fehlern begünstigten. Nach 14 Minuten drosch Felßberg aus dem Gewühl den Ball in die Maschen. Schiedsrichter Kai Kaltwaßer aus Berlin verweigerte dem Treffer jedoch die Gültigkeit, weil Adamczyk zuvor gefoult wurde.
Lattenkopfball von Marx
Erfurt verwaltete bis zur Pause größtenteils souverän das 1:0, und die Himmelblauen wiederum sahen bis zur 45. Minute keinen nennenswerten offensiven Stich. Doch dann brach die Nachspielzeit an und es gab zwei Hochkaräter. Als erstes köpfte Marx nach einer Grimaldi-Flanke den Ball an die Latte, danach konnte ein Eppendorfer-Abschluss via Hacke in höchster Not zu einem Eckball geklärt werden. Die Vorlage lieferte erneut der sehr wuselige Grimaldi.
RWE baut Führung nach Seitenwechsel schnell aus
Bereits in der 52. Minute schlug es zum zweiten Mal in der Adamczyk-Kiste ein. Ugondu hämmerte den Ball unhaltbar in den Winkel. Zwei Zeigerumdrehungen später hatte der RWE-Stürmer, der sein Torkonto auf sieben in die Höhe schraubte, das 3:0 auf dem Fuß. CFC-Trainer Duda reagierte und brachte Walther für Erlbeck sowie Alberico für Mergel. Der CFC erhielt anschließend allerhand Spielanteile, konnte daraus aber lange Zeit kein Kapital schlagen. Doch dann begann die Schlussphase der Moral.
CFC holt Rückstand auf & gewinnt einen Punkt
Erst verpasste Ekui in der 79. Minute den Anschlusstreffer, Baumgart jedoch erzielte nach einem Eckball diesen. Über Alberico landete er beim Mittelfeldspieler, für den es das zweite Saisontor war. Dabei blieb es nicht, denn es sollte tatsächlich noch zu einem Lucky-Punch kommen. In der 88. Minute spitzelte Alberico den Ball nach intelligenter Stockinger-Vorlage zum 2:2 über die Linie. Für den Offensivspieler war es das dritte Saisontor. Damit war das Spiel innerhalb kürzester Zeit bockstark auf den Kopf gestellt.
Der FC Rot-Weiß Erfurt hat mit der ersten Punkteteilung der Saison die Tabellenführung vorübergehend verteidigt, allerdings kann der 1. FC Lokomotive Leipzig mit einem Sieg an den Thüringern vorbeiziehen. Der Chemnitzer FC hat Moral bewiesen und die „Englische Woche“ mit einem gewonnenen Punkt abgeschlossen.
Von Thüringens Nummer 1 zu Thüringens Nummer 2
Der Chemnitzer FC hat am kommenden Wochenende erneut ein sehr schweres Auswärtsspiel. Am Samstag, dem 27. September, gastiert der CFC beim FC Carl-Zeiss Jena – und damit bei Thüringens Nummer 2. Der FCC hat die letzten vier Spiele allesamt – ohne ein Gegentor kassiert zu haben – gewonnen. Anstoß in der „ad-hoc-arena im Ernst-Abbe-Sportfeld“, in welcher in dieser Saison noch kein Gast treffen konnte, ist um 16 Uhr. In der vergangenen Spielzeit verloren die Himmelblauen beide Spiele gegen Jena.
Für das schwere Auswärtsspiel in Erfurt standen CFC-Trainer Duda mit Bochmann, Damer und Bozic drei Stammspieler nicht zur Verfügung, die allesamt Sperren absitzen mussten. Dementsprechend änderte sich die Startformation im Vergleich zum HFC-Heimsieg auf zwei Positionen. Eppendorfer, der unter der Woche seinen Vertrag verlängerte, und Marx standen von Beginn an auf dem Rasen. Erlbeck trug – weil Tobias Müller vorerst auf der Bank saß – die Kapitänsbinde. In der ersten Halbzeit sah er frühzeitig die gelbe Karte und wandelte nahe am Platzverweis. Den es final nicht gab, aber aufgrund der fünften gelben Karte fehlt der Routinier in Jena.
Erst verpasste Ekui in der 79. Minute den Anschlusstreffer, Baumgart jedoch erzielte nach einem Eckball diesen. Über Alberico landete er beim Mittelfeldspieler, für den es das zweite Saisontor war. Dabei blieb es nicht, denn es sollte tatsächlich noch zu einem Lucky-Punch kommen. In der 88. Minute spitzelte Alberico den Ball nach intelligenter Stockinger-Vorlage zum 2:2 über die Linie. Für den Offensivspieler war es das dritte Saisontor. Damit war das Spiel innerhalb kürzester Zeit bockstark auf den Kopf gestellt.
(62. Adesida)