CFC läßt Fortuna im Stadtduell keine Chance und gewinnt 3:0

07.01.2012, 18:37 Uhr | 1033 Aufrufe
Ein Wetter, wo man nicht mal den Hund vor die Türe jagt!Was mag nur 450 Leute bewogen haben, sich bei frostigen 2 °C und windgepeitschtem Schneeregen ein Testspiel zwischen dem Chemnitzer VfB und FC anzuschauen? Vielleicht war es Langeweile an einem sonst fußballfreien Wochenende, vielleicht auch etwas Neugier auf die beiden Probespieler Niklas Andersen und Michael Schick, vielleicht auch ein ganz anderer Grund. Zu sehen bekamen sie auf der Kunstwiese an der Beyerstraße jedenfalls ein für die Verhältnisse ganz ordentliches Spielchen mit einem souveränen Favoritensieg, sowie einen Niklas Andersen, der auf ein Ende seiner Arbeitslosigkeit hoffen kann, und einen Michael Schick, der sein Gastspiel nach enttäuschenden 45 Minuten schnell beendet sah.

Trainer Gerd Schädlich schickte neben den beiden Gastspielern eine Elf ohne die leicht erkrankten Pentke, Garbuschewski, Hörnig und Förster auf den Kunstrasen und schonte auch noch Selim Aydemir. Ungewohnt auch: Thomas Birk agierte als linker Flügelflitzer, konnte dort aber nicht wirklich überzeugen. Trotzdem ließen die Himmelblauen erst gar keine Zweifel an der fußballerischen Vorherrschaft in der Stadt aufkommen und drängten auf die schnelle Führung. Die gelang durch ein von Fabian Stenzel schön vorbereitetes Kopfballtor von Pavel Dobry (11.). Auch nach dem 1:0 drückte der FC, während die Fortuna auf ihr bekanntes Konterspiel setze und vor allem durch Rolleder der CFC-Abwehr so manch löchrigen Moment bescherte. Wirklich gefährlich wurden die VfB-Vorstöße aber zu keiner Zeit. Doch auch der CFC tat sich mit Torchancen schwer. Oft spielten die Himmelblauen aussichtsreiche Angriffe vor dem Tor zu kompliziert aus oder versagten einfach im Abschluss. So musste dann auch ein Standard für das 2:0 herhalten; Schlosser zirkelte einen Freistoß zentral 19m vor dem Tor gefühlvoll ins rechte untere Eck (38.).

Alle Spieler verschwanden nach dem Schlußpfiff ganz fix in der KabineZur Pause wechselte dann CFC-Trainer Gerd Schädlich munter durch. Unter anderem musste der auf der Linksverteidigerposition enttäuschende Michael Schick vom Feld und es kam der junge Marcel Baude, der gute 45 Minuten zeigen sollte. Niklas Andersen wechselt nach links außen und zeigte weiterhin eine ansprechende Leistung, stand hinten sicher und schaltet sich auch des Öfteren in die Offensive ein. Das Antlitz der Partie blieb trotz der Wechsel gleich: Die Himmelblauen machten das Spiel, Fortuna versuchte zu kontern. Damit hatte der VfB aber zunehmend weniger Erflog, mit einer Ausnahme kurz vor Schluss, als ein freistehender Fortune verzog. So wurde es ein ungefährdeter Favoritensieg, den der eingewechselte Silvio Bankert nach einer Ecke noch auf 3:0 ausbaute (59.). Die wichtigsten Erkenntnisse dürfte die sportliche Leitung des CFC aus den Auftritten von Michael Schick und Niklas Andersen gewonnen haben.

Statistik

VfB Fortuna Chemnitz - Chemnitzer FC 0:3 (0:2)
Aufstellung CFC: Schmidt – Stenzel (46. Bankert), Wilke, Schick (46. Wachsmuth), Andersen – Schlosser (55. Tüting), Tüting (46. Peßolat), Sträßer (46. Schaschko), Birk – Henning, Dobry (46. Baude)
Tore: 0:1 Dobry (11.), 0:2 Schlosser (38.), Bankert (59.)
Schiedsrichter: Stahlmann (Hainichen)
Zuschauer: 455 im Stadion an der Beyerstraße, Chemnitz

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