Ex-Trainer Josip Kuze in Zagreb verstorben
19.06.2013, 10:15 Uhr | 2595 Aufrufe
Der ehemalige Zweitligacoach des Chemnitzer FC,
Josip Kuze, ist am vergangenen Sonntag im Alter von 60 Jahren überraschend in Zagreb verstorben. Er erlag einer erst vor wenigen Monaten erkannten Leukämieerkrankung. Kuze hatte in Deutschland für die Zweitligisten Rot-Weiß Erfurt (1991-92), FSV Mainz (1992-94) und den CFC (2000) an der Seitenlinie gestanden. In der Saison 2005-06 wurde er mit NK Dinamo Zagreb kroatischer Meister.
Der gebürtige Jugoslawe löste am 8. September 2000 urplötzlich Aufstiegsheld Christoph Franke auf dem Trainerstuhl ab. Franke hatte in der "verbotenen Saison"
2000-01 bis dato aus drei Ligaspielen null Punkte geholt und war im DFB-Pokal beim KSC ausgeschieden. Der damalige CFC-Präsident Claus-Peter Nofri glaubte, handeln zu müssen und setzte Franke vor die Tür. Kuze muss man rückblickend zu Gute halten, mit der damaligen Rumpelelf immerhin 9 Punkte aus 11 Spielen geholt zu haben. Und er stand am 5. und 8. Spieltag mit dem Club auf einem
Nichtabstiegsplatz. Nach der 0:4-Auswärtsklatsche am 26. November bei den Stuttgarter Kickers war für Kuze schon wieder Schluß. Übergangstrainer Manfred Lienemann fuhr zwei Niederlagen ein, der offizielle Kuze-Nachfolger
Dirk Karkuth holte in den restlichen 18 Punktspielen mickrige 7 Punkte nach Chemnitz. Am Ende der Saison stieg der CFC mit kläglichen 16 Punkten aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga Nord ab und hält damit bis heute den Negativrekord seit Einführung der 3-Punkte-Regel (ab Saison 1995-96). Arminia Bielefeld (17 Punkte, 2010-11) und der SV Babelsberg (18 Punkte, 2001-02) versuchten sich zwar am himmelblauen Rekord, schrammten aber knapp vorbei.
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News vom 08.09.2000: Josip Kuze neuer CFC-Trainer