Geburtsdatum:08.12.1977 (46 Jahre)
Geburtsort:KölnDeutschland
Größe:1.75 m
Nationalität:DeutschlandDeutschland TürkeiTürkei
Position:Sturm
Nummer:9
Im Verein: 01.02.2002 bis 30.06.2003 (1 Jahr, 5 Monate)
Porträt auf Transfermarkt.de
Stationen:(1) Bayer 04 Leverkusen (A)
(2) Alemannia Aachen
(3) Samsunspor
(4) Chemnitzer FC
(5) FC Augsburg
(6) FC Unblau
(7) FC Ingolstadt
Jugendvereine:Adler Dellbrück, TuS Höhenhaus
5 Einträge bei der Spielerwahl (Top 3 oder Enttäuschung)
Platz

August 2002

September 2002

Hinrunde 2002/2003

Platz

März 2003

Saison 2002/2003

Spiele/ Tore*: 38 / 23
Bester Spieler: 6 Nennungen
*Gesamtzahl für FCK und CFC

Ersin Demir - wenn er im Strafraum an den Ball kommt, läuten die Alarmglocken in des Gegners Abwehr. Oft schließt sich auch ein kollektiver Jubel der himmelblauen Fans an.
Kaum zu glauben daher, dass der heute 24-jährige erst mit 12 zum Fußball gekommen ist. "Ich hatte früher mit Fußball nichts zu tun.", erzählt Ersin. Statt dessen standen Judo und "Badminton spielen mit den Mädels" auf dem Programm. "Dann ging alles schnell und auf einmal war ich in Leverkusen.", kramt der Stürmer weiter in seiner Geschichte.
Dort schlug er ein wie eine Bombe, bzw. Bälle von ihm getreten (Demir heißt übersetzt übrigens Eisen), taten dies in des Gegners Netz. 27-mal in der Saison 1997/98, je 19-mal in den zwei folgenden. Aber dann ging es nicht weiter. "In Leverkusen hast du keine Chance. Dort bist du schon der King, wenn du mal in der Ersten mittrainieren darfst.", blickt Ersin auf eine dennoch erfolgreiche Zeit zurück.
Seine Talente blieben jedoch nicht unbemerkt. Im Sommer 2000 waren Mönchengladbach, Fenerbahce Istanbul und Aachen an ihm interessiert. Aachen bekam ihn und war ihn auch ein Jahr später wieder los. Ersin Demir blieb meist nur ein Platz auf der Bank.
Und so ging er 2001 in die Türkei, der Heimat seiner Vorfahren. Doch glücklich wurde er dort nicht. "Samsunspor war eine Katastrophe. Erst haben sie mich unbedingt haben wollen, dann haben sie mich fallen lassen.". Die Mannschaft hat ihn geschnitten und der Trainer hat nur türkische Spieler aufgestellt.
Schon nach einem halben Jahr wollte er deshalb zurück nach Deutschland. Doch in den beiden höchsten Ligen kannte ihn keiner mehr und in der Regionalliga hatte nur Chemnitz Bedarf an Stürmern. So kam er über den Ex-Dresdner Ralf Minge zum CFC und gab mit 4 Toren im Testspiel gegen den SV Germania seine Visitenkarte ab. Kaum verpflichtet fiel im Test gegen den Dresdner SC sein Gegenspieler auf ihn drauf - Schlüsselbeinbruch, ein halbes Jahr Pause. Aber er kam zurück und das eindrucksvoll: Als Einwechsler im letzten Saisonspiel 2002 gegen Uerdingen half auch er mit seinem 3:4 den 6. Platz zu sichern.
Jetzt aber heißt es nach vorne schauen. Der Start u.a. mit 3 Demir-Toren in 3 Spielen ist vielversprechend. Sollte es vielleicht der Aufstieg klappen, dann bleibt er hier in Chemnitz. Wenn nicht, dann ist er wohl nicht zu halten. Da macht auch Ersin Demir selbst keinen Hehl draus: "Ich verdiene mit Fußball mein Geld. Das kann man aber nicht ewig und darum muss man seine Chancen nutzen, wenn man sie bekommt."
Anders als auf dem Platz, wo doch schon mal sein südländisches Temperament durchschlägt, ist er privat ein Ruhiger. Ab und zu zieht er mal mit seinem Kumpel Ingo Walther los, aber "sonst bin ich eher ein Stubenhocker.", antwortet Ersin auf die Frage nach seinen Freizeitbeschäftigungen. Und er fühlt sich richtig wohl hier. "Die Menschen hier haben fast eine südländische Mentalität.", schwärmt er von seiner neuen Heimat. Selbiges berichtet er vom Klima in der Mannschaft: "Wo anders hast du immer Ärsche im Team. Beim CFC gibt es das nicht." Und wenn Privat und im Team alles bestens ist, dann läuft es auch auf dem Platz und so werden hoffentlich noch oft die Alarmglocken schrillen und anschließend der himmelblaue Jubel losbrechen...
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