Vorbericht

Hoffen auf ein Ende der schwarzen Serie gegen die HSV-Reserve...

...denn in den bisherigen 6 Spielen wartet der CFC nicht nur auf den ersten Sieg gegen die „Rothosen II“ sondern seit fast 10 Stunden auch auf einen Treffer. Den letzten und bislang einzigen erzielte Rainer Krieg am 24.08.2002 beim bitteren 1:4 an der Gellertstraße.

Die letzte Saison der HSV II:
Im Gegensatz zu den Jahren zuvor hatte man 2004/2005 zu keinem Zeitpunkt etwas mit dem Abstiegskampf zu tun. Im Gegenteil, 7x war man Tabellenführer und nie schlechter als Rang 7. Eine bessere Platzierung wurde durch eine kleine Talfahrt nach der Winterpause vergeben. In den 18 Spielen der offiziellen Rückrunde waren nur 3 Mannschaften schlechter, es gelangen nur noch 6 Siege und 11 Begegnungen wurden verloren. Dabei traf man auch nur noch 19x ins Schwarze. Es gab zu Hause enttäuschende Auftritte (Hertha/A. 0:4, Bielefeld/A. 0:2, Düsseldorf 0:1, Wolfsburg/A. 0:1), zudem gingen die letzten 5 Spiele bei einem Torverhältnis von 4:15 allesamt verloren. Zu Hause befand man sich mit 7 Siegen, 9 Niederlagen, 18:20 Tore im „roten Bereich“. Lediglich die 4 sportlichen Absteiger waren schlechter. Auswärts zeigte man sich wesentlich stärker und stellte mit 30 Zählern das zweitbeste Kollektiv der Staffel. Bemerkenswertester Auftritt auf fremden Rasen war im Frühjahr der Sieg in Paderborn (2:0). Herausragender Akteur der Saison war Stürmer Mustafa Kucukovic (18) mit 14 Toren in 20 Spielen, welche für 9 Berufungen in die 1. Mannschaft reichten.

Sie gingen:
Ian Paul Joy (24, Abwehr) ging zum Lokalrivalen FC St. Pauli. Defensivkollege Boris Leschinski (21, Abwehr) erhielt einen Profivertrag für die Bundesligamannschaft, kommt aber bislang weiter bei der II. Mannschaft zum Einsatz. Eren Sen (21, Mittelfeld) wechselte in die Schweiz zum dortigen Erstligisten und Championsleague-Teilnehmer FC Thun. Riccardo Baich (31, Mittelfeld) kehrte nach 50 Spielen in den letzten 2 Jahren (13 Tore) für die HSV II zum Lüneburger SK (Oberliga Nord) zurück. Stürmer Blaise Mamoum (25) aus Kamerun verließ den HSV nach 2 mehr oder weniger glücklosen Jahren (40 Spiele, 4 Tore).
Die anderen Abgänge verdienen nicht unbedingt eine Auflistung, ferner kann noch vermerkt werden das Offensiv-Allrounder Martin Stahlberg (20) zu Staffelkonkurrent Kickers Emden abwanderte.

Sie kamen:
Die Neuzugänge kommen aus der eigenen Jugend, unterklassigen Vereinen oder dem Ausland. Für den Defensivsektor wurde Allrounder Benny Feilhaber (20) aus Los Angeles bzw. der dortigen Universitätsmannschaft verpflichtet. Der U-20-Nationalspieler der USA besitzt zudem noch die österreichische Staatsbürgerschaft. Für den Angriff kam vom RSC Anderlecht der Niederländer Sherjill MacDonald (20). Beide konnten sich etablieren und zählen momentan zum Stammkader. Die gilt auch für Sasan Gouhari (20), der für die Abwehr aus der Verbandsliga Berlin (Reinickendorf) verpflichtet worden war. Auf den Sprung in die Anfangsformationen ist mit Rouwen Hennings (18, 2 Tore) ein Neuzugang aus der A-Jugend.

Der Trainer:
Joachim Philipkowski (44) übernahm das Amt von Thomas Doll am 01.11.2004. Für den ehemaligen Bundesligaspieler (1. FC Nürnberg, FC St. Pauli) gelten die Aufgaben und Ziele wie für die anderen Trainer der U-23-Mannschaften der Bundesligisten.

Die Saison 2005/2006 bislang:
Nach dem starken Vorjahr mit Rang 6 als bislang beste Platzierung seit dem Regionalliga-Aufstieg 2002 sind die Erwartungen für die HSV II dennoch nicht unbedingt in diesem Rahmen. Es gilt den Abstiegskampf zu vermeiden, was bislang teilweise gelang. Nach den ersten 4 Spielen standen magere 3 Zähler zu Buche; nach dem Auftakt (Bremen II 2:0/H) gingen 3 Spiele in Folge ohne Torerfolg verloren. Emden siegte in Hamburg (3:0). Von Erfurt (0:2) und Lübeck (0:1) fuhren die „Rothosen“ ebenfalls leer nach Hause. Was sich anschloss war ein Zwischenhoch mit 5 Spielen ohne Niederlage und 2 bemerkenswerten Auswärtssiegen (Oberhausen 4:0, Leverkusen 4:1). Dagegen blieb man zu Hause sieglos (Wuppertal 1:1, Düsseldorf 1:1, Hertha II 0:0). Der Sprung aus dem Tabellenkeller gelang, die Serie fand ihr Ende am vergangenen Wochenende bei den zuvor 5x in Serie geschlagenen Preußen in Münster (0:1) durch ein Tor 5 Minuten vor dem Ende. Wie in Lübeck kassierte man das entscheidende Gegentor in den Schlussminuten. Zu Hause stehen bislang 4:5 Tore zu Buche, die Bilanz ist ausgeglichen (1-3-1).
Im Hamburger Landespokal erreicht man wie der FC St. Pauli die 4. Hauptrunde und trifft Mitte Oktober auf den Kreisligisten SuS Waldenau.

Das Kollektiv / Straße der Besten:
Nummer 1 im Tor ist bislang Wolfgang Hesl (18), der in der Vorsaison nur 7x zum Einsatz kam.
In der nominellen Abwehr verdient Boris Leschinski (21) eine Erwähnung, der einen Profivertrag besitzt. Volker Schmidt (27), der seit 2002 für die HSV II in der RL aktiv ist, gilt als feste Größe im Defensivverband. Dazu kommt Sasan Gouhari (20) und zuletzt war auch wieder Tobias Zott (28) gesetzt. Ansonsten herrscht im Abwehrbereich eine gewisse Fluktuaktion vor.
Im Mittelfeld zählen Neuzugang Benny Feilhaber (20), Alexander Laas (21), Steffen Lauser (21) zu den Sportfreunden, welche sich etablieren konnten. Interessant ist noch die Personalie Daniel Ziebig (21). Er war nach der letzten Saison vom Zweitligisten Dynamo zum HSV gewechselt, kam aber bislang nur bei der II. zum Einsatz und dürfte am Wochenende auch gegen den CFC auflaufen. Er stand in den letzten beiden Spielen in der Startelf. Noch gut bekannt bei den himmelblauen Fans dürfte Mario Fillinger (20) sein, der verletzungsbedingt bislang nur 4 Spiele bestritt. Die Tendenz geht zu einem Wiedersehen mit „Fille“ am Sonntag, wenn auch vermutlich nicht von Beginn an.
Im Sturm ist bislang der Holländer Sherjill MacDonald (20) die Nummer 1 (3 Tore). Gesetzt ist zudem Charles Takyi (20), der auch schon 2 Spiele im UI-CUP 2005 bestritt (1 Tor). Yusuf Adewunmi (20) aus Nigeria steht auf dem Sprung in die Stammelf. Aus der A-Jugend kommend, kämpft Rouwen Hennings (18) um seinen Platz (2 Tore).
Bleibt der Punkt „Gastspiele von Erstligaprofis“, der bislang eigentlich keiner ist, denn bis auf ein Spiel von Naohiro Takahara (26) gab es solche Abstellungen nicht und selbst da nützte es nichts (Emden 0:3/H). Es ist kaum damit zu rechnen, dass gegen den CFC solche Akteure antreten werden. Im Sturm muss zudem auf Mustafa Kucukovic (18) geachtet werden, der in der Profimannschaft in UI und UEFA-CUP zum Einsatz kam, auf den ersten Bundesligaeinsatz in dieser Spielzeit aber noch wartet. Er bestritt bislang 3 Spiele in der Regionalliga und kam zuletzt auch in Münster zum Einsatz.

Das Umfeld/Stimmung/Fans:
In den letzten 3 Jahren lag der Schnitt bei den Heimspielen bei um die 1.000 und damit am untersten Ende der Liga. Zuletzt war der Zuspruch gegen Wuppertal und Herthas II. mager (300). Fortuna Düsseldorf sorgte mit 800 Besuchern für den bislang größten „Ansturm“. Im Rahmen des Wuppertal-Spiels dürfte sich das Interesse am Wochenende gegen den CFC bewegen.
Ansonsten wird beim HSV weiter viel Wert auf die Regionalligamannschaft als Ausbildungsteam und Flagschiff der Nachwuchsabteilung gesetzt. Spieler wie Laas, Kucukovic oder Leschinski stehen ja auf dem Sprung in die Profimannschaft bzw. haben dort bereits Erfahrungen gesammelt. Die Kooperation der Nachwuchsabteilung mit Hamburger Vereinen bzw. dem Umland der Hansestadt existiert seit 2003 und wird weiter ausgebaut.

Das Stadion

Alle Jahre wieder, und das nun schon zum 4. Mal. Der Wolfgang-Meyer-Sportplatz ist ein Muster an Konstanz, darum gibt es das wenige wissenswerte im letztjährigen Vorbericht.

Die Route

Der harte Kern der Auswärtsfahrer beherrscht die Hamburg-Route, die wie folgt verläuft, mittlerweile im Schlaf: Von Chemnitz aus geht's über die A4 Richtung Dresden und ab dem Dreieck Nossen (76/38) über die A14 gen Leipzig/Magdeburg. In Anhalt angekommen, wechselt man am Kreuz Magdeburg (2/68) auf die A2 Richtung Braunschweig/Hannover. Kurz vor der niedersächsischen Landeshauptstadt fährt man dann am Kreuz Hannover-Ost (48/57) auf die A7 Richtung Hamburg. Auf dieser Autobahn geht's nun gen Norden und durch den Elbtunnel hindurch. Die A7 verlässt man erst wieder an der Anschlussstelle Hamburg-Stellingen (26).
Von dort ab düst man auf der Kieler Straße (B4/B5) Richtung Zentrum. Reichlich 350m nach der Autobahnabfahrt biegt man an der nächsten großen Ampelkreuzung links in den Sportplatzring ein. Nach weiteren 800m, die Straße heißt nun Koppelstraße, geht es an der 2. Ampelkreuzung, nach dem Zoo (links) und vor der U-Bahn-Station links in die Lokstedter Grenzstraße hinein. Dort kann man sich am Zoo einen schönen Parkplatz suchen. Wenn dort alles belegt ist, einfach mal ein wenig in der Nachbarschaft des Zoos suchen – da findet sich schon was.
Nachdem man sein Vehikel los geworden ist, läuft man an der Ampel über die Koppelstraße und rechts von der U-Bahn-Station einen kleinen Weg hinein. Es geht ein Stück an der offenen U-Bahn-Trasse entlang. Dann taucht rechts die Eislaufbahn auf und noch ein paar Meter weiter geradeaus schließlich der Wolfgang-Meyer-Sportplatz.

Alternativ zu obriger Route kann man auch die A4 bis zum Dreieck Dresden (82/23) befahren. Anschließend geht es auf der A13 Richtung Berlin weiter und dann über den Berliner Ring (A10) Zum Dreieck Havelland (29/26). Von dort an fährt man über die A24 vorbei an Schwerin nach Hamburg. In der Hansestadt verlässt man die Autobahn an der Anschlussstelle Hamburg-Horn (1) und fährt weiter Richtung Zentrum auf den Hauptbahnhof zu. Dann über den Ring R1 bis zum Johannes-Brahms-Platz, rechts über den Sievenkingsplatz zur Feldstraße, die zum "Neuer Kamp" wird. Am Ende rechts auf den Pferdemarkt einbiegen und über die Stresemann- zur Kieler Straße fahren. Auf der Kieler Straße stadtauswärts bis zum Placiusweg. Dort vor einer Schule rechts abbiegen und immer gerade aus bis zum Lenzweg (rechts sieht's jetzt aus, wie im Heckert). Und schließlich fährt man links in die Hagenbeckstraße und diese durch, bis zur 4-spurigen.Koppelstraße. Dann rechts weiter und Parkplatz wie oben suchen.

Insgesamt ist mit einer Fahrzeit von ca. 6 h inklusive Pausen zu rechnen. Die Abfahrt in Chemnitz empfiehlt sich also am Sonntagmorgen zwischen 7 und 8 Uhr.

Baustellenreport - Hannoverroute:

• A4 zwischen Frankenberg (72) und Hainichen (73) auf 1 km
• A14 zwischen Mutzschen (32) und Leipzig-Ost (26) auf 10 km und 5 km
• A2 zwischen Lehrte-Ost (50) und Lehrte (49) auf 3 km
• A7 zwischen Kreuz Hannover-Ost (57/48) und Kreuz Hannover/Kirchhorst (56/3) auf 4 km
• A7 zwischen Großburgwedel (54) und Berkhof (51) auf 9 km
• A7 zwischen Schwarmstedt (50) und Mellendorf (52) auf 5 km
• A7 zwischen Hamburg-Volkspark (27) und Kreuz Hamburg-Nordwest (25/21) auf 4 km (AS Hamburg-Stellingen (26) liegt in der Baustelle!)

Baustellenreport - Berlinroute:

• A4 zwischen Frankenberg (72) und Hainichen (73) auf 1 km
• A13 zwischen Thiendorf (20) und Schönborn (19) auf 1 km
• A13 zwischen Duben (8) und Freiwalde (7) auf 5 km
• A13 zwischen Groß Köris (4) und Schönefelder Kreuz auf 7 km
• A10 zwischen Rüdersdorf (5) und Berlin-Marzahn (3) auf 9 km
• A24 zwischen Pritzwalk (19) und Meyenburg (18) auf 6 km
• A24 zwischen Talkau (7) und Schwarzenbeck/Grande (6) auf 7 km
• A24 zwischen Reinbeck (4) und Kreuz Hamburg-Ost (3/31) auf 2 km