Vorbericht

9. Spieltag - Regionalliga Nord - Saison 2003/2004
1. FC Dynamo Dresden
1. FC Dynamo Dresden
2:0
Chemnitzer FC
Chemnitzer FC

Neuer Anlauf gegen die Sieglos-Serie bei Sachsens Nummer 3...

von Timo Görner (Vorbericht) & Erik Büttner (Reisetipps)

...denn wie schon im vergangenen Jahr an dieser Stelle erwähnt liegt unser letzter "Dreier" an der Lennestraße mittlerweile über 15 Jahre zurück und datiert auf den 27.08.1988 mit dem 4:3 damals noch unter Hans Meyer. 1991 noch mal ein wichtiges 1:1 in der damaligen "Relegations-Saison" beim Kampf um den Sprung in die 2. Bundesliga, danach setzte es in 4 Spielen jeweils ebenso ärgerliche wie vermeidbare Niederlagen. Speziell an das letzte Spiel werden sich die Clubfans sowohl aus sportlichen wie "anderen Gründen" nur mehr als ungern erinnern.

Was war/die letzte Saison:
Für den Aufsteiger und seine Fans verlief die vergangene Spielzeit sehr passabel. Sie war die Fortsetzung des Aufwärtstrends nach Jahren des Niedergangs und der stetigen Talfahrt bis in die Oberliga.
Zu keinem Zeitpunkt nahm Dynamo in der RL-Nord am Abstiegskampf teil, schnupperte zeitweilig sogar an der Tabellenspitze (zweimal Rang 2 nach Spieltag 5 und 6, einmal Platz 3 nach Runde 17). Die erste Saisonniederlage kassierte man erst am 7. Spieltag (0:2 Dortmund Am./H). Eine stärkere Frühjahrsrunde hätte die Saison vermutlich noch "richtig erfolgreich gemacht", da blieb man in den 14 Spielen jedoch nur 10.beste Mannschaft (18 aus 14) nach zuvor immerhin 32 aus 20 Punkten. Verspielt wurde ein möglicher Kampf um den Durchmarsch in die 2. Liga eigentlich dort, wo man bis zur Winterpause enorm stark war: In der Fremde. Die Serie von 25 Punktspielen auswärts ohne Niederlage seit Mai 2001 riss exakt am 23.11.2002 in Wattenscheid (1:3). Zuvor holte man in 8 Spielen 11 Zähler bei der bemerkenswerten Bilanz von 5:1 Toren. Nach Wattenscheid folgten dann noch 4 weitere Auswärtspleiten mit knappen Ausgang (Kiel, BVB, KFC alle 1:2) und dem frustrierenden Auftreten für das eigene Fanvolk beim 0:3 an der Gellertstraße.
Bemerkenswert waren im Saisonverlauf die Spiele in Osnabrück (0:0), Paderborn (1:0) sowie zu Hause gegen Paderborn und Wattenscheid (1:0). Beste Serie legte man gleich von Runde 1 - 6 (3 Siegen + 3 Remis) als geglückten Start hin. Dagegen verlor man zwischen Runde 24 und 28 von 5 Begegnungen gleich mal 4, u. a. das 0:1 (H) gegen den späteren Staffelbesten aus Aue.
Ein erfolgreiches Ende fand die Saison 2002/03 für Dynamo mit dem glücklichen Sieg im Finale des Sachsenpokals (3:2 beim VFC Plauen). Damit verbunden war natürlich die Qualifikation für die erste Runde im DFB-Pokal, die sich in Sachen Gegner (HSV) und Einnahmen (ca. 550.000 Euro durch Zuschauer + Live-Übertragung in der ARD) sehr lukrativ für die Dresdner gestaltete.

Wer kam/wer ging:
Im Vergleich zum "durcheinander gewirbelten FC St. Pauli" der Vorwoche hält sich das Wechselspiel in Dresden noch in Grenzen. Allerdings gab es auch hier erwähnenswerte Veränderungen: "Sorgenkind" Abdelaziz Ahanfouf (25) mit seinen 3 Roten Karten im Saisonverlauf ging zum Zweitligisten Duisburg, wo er sich bislang nicht durchsetzen konnte. Seine Weiterbeschäftigung in Dresden stand aber wohl schon nach seiner letzten Herausstellung gegen Osna am 27. Spieltag nicht mehr zur Debatte. Zum Zeitpunkt des Dynamo-Auftritts in Chemnitz "ließ man den Vertrag ruhen", nachdem der Deutsch-Marokkaner sich in Dresden schon "körperlich verabschiedet hatte". Der umstrittene Reservekeeper Rüdiger Huster (28) mit nur einem Spiel letzte Saison (in Chemnitz) wechselte zum Lokalrivalen DSC. Abwehrspieler Frank Paulus (28) spielt jetzt in Aachen (zuletzt Stammspieler).
Ausgemustert wurden nach der letzten Saison die Angreifer Sebastian Hähnge (25), Dennis Koslov (31), Rocco Milde (34) und Mittelfeldakteur Daniel Petrowsky (26). Koslov heuerte beim Ligarivalen FC Sachsen an, wo er bei 5 Toren durchaus mehr als ein Lichtblick ist. Petrowsky spielt beim FC Carl Zeiss in der OL, Mildes Verbleiben ist bislang nicht bekannt. Hähnge trug sich, nach seiner Ausmusterung in Dresden und den glücklosen Anläufen im Profifußball, mit dem Gedanken aufzuhören. Ex-CFC-Kämpe Sven Köhler (37) hat es getan, sein Dasein bei Dynamo bestand als Spieler in der letzten Saison auch nur in 2 Kurzeinsätzen, zuletzt für wenige Sekunden beim Spiel gegen Paderborn. 98 Spiele für den CFC in Liga 2 und die RL-Einsätze verdienen aus meiner Sicht eine Anmerkung zu diesem Abgang, auch wenn er zuletzt "beim falschen Verein gewirkt hat". ;-) Abwehrspieler Dario Dabac (25) hätte man lieber behalten, der Kroate ging aber zum 1. FC Union in die 2. Bundesliga wie Frank Paulus (Aachen).

Bemerkenswertester Neuzugang ist sicherlich Christian Fröhlich (25) vom FC St. Pauli. Mit ihm kehrt quasi "ein verlorener Sohn" zurück. Nach der Saison 99/2000 ging "Paule" als Riesen-Talent des 1. FC Dynamo zum TSV 1860 München mit dem Ehrgeiz, dort den Sprung in die Bundesliga zu schaffen. Es standen nach seinem Abgang zum CFC im Sommer 2001 aber exakt 0 Spiele in dieser Liga zu Buche, lediglich 25 Einsätze in der RL Süd bei den 60er Am. (5 Tore). Vom CFC (35 Spiele bei 9 Treffern) ging es dann im September 2002 zum FC St. Pauli, wo er nach Anfangsproblemen (verletzt) schnell zum Stammspieler wurde und 16x Zweitligaluft schnupperte (3 Tore).
Des weiteren kam für das Tor Oliver Herber (22) vom Regionalliga-Absteiger SV Babelsberg 03.Er wird wohl bald Nachfolger von "Oldie" Ignjac Kresic (37). Sebastian Hartung (22, Abwehr) stieß aus Erfurt hinzu, Dexter Langen (22, Abwehr) ebenfalls als eher junger Spieler aus Offenbach. Rico Kühne (21, Angriff) kommt aus der Oberliga vom Lokalrivalen Dresden-Nord, Ronny Scholze (23, Angriff) aus Neunkirchen (RL-Absteiger). Das Durchschnittsalter der 5 "externen Neuzugänge" vor dieser Saison liegt bei nur 22,6 Jahren. Ein Fingerzeig wohl auf die angestrebte schrittweise Verjüngung der Mannschaft angesichts der "30iger" mit Tendenz zum Ende der Laufbahn in den nächsten Jahren (Bittermann, Heidrich, Kresic, Ratke, Däbritz). Aus dem Dynamo-Nachwuchs stießen ferner Sven Johne (19), Alexander Kunert (19) zum RL-Kader hinzu, wie jetzt "offiziell" Andre Weiß (19), der im letzten Jahr schon sporadisch zum Einsatz kam (2 Spiele).

Das Kollektiv 2003/2004:
Die Mannschaft zeigt sich im Grunde gegenüber dem Vorjahr nur wenig verändert bis auf Zugänge wie Fröhlich und Abgänge wie Petrowsky. Die Elf ist eine Mischung aus Routiniers (Kresic, Heidrich, Bittermann, Ratke, Beuchel, Däbritz), bereits erprobten noch jüngeren Spielern (Wagefeld, Neubert, Oppitz, Fröhlich, Jovanovic) und nachrückenden Aktiven (Ziebig, Weiß). Im Tor gilt nach wie vor Kresic als gesetzt, in der Abwehr bildeten sich bislang Bittermann, Csik, Oppitz als feste Größen heraus. Im Mittelfeld waren dies Langen, Wagefeld (Kap.), Beuchel, Ziebig und bis zu seiner Verletzung gegen Wuppertal Fröhlich. Im Sturm spielte Neubert zumeist, egal ob Heim oder Auswärtsspiel, die einzige nominelle Spitze. Für Fröhlich sollte zuletzt Jovanovic hinter ihm quasi der "Ideen -und Vorlagengeber" im offensiven Mittelfeld sein, was dem Serben nicht unbedingt behagt.
Herausragend bis zur Verletzung (Samstag nicht dabei) ist Fröhlich (4 Tore), ebenso wie Rene Beuchel (4 Tore) und Thomas Neubert - dieser bislang erstaunlich treffsicher (auch 4 Tore). Damit vereint das Trio immerhin 12 der 15 Tore auf sich. Die anderen 3 Treffer markierten jeweils Scholze und Jovanovic. Hinzu kommt ein Eigentor. Trainer der Mannschaft ist seit mittlerweile mehr als 2 Jahren Christoph Franke (58), der noch einen Vertrag bis Juli 2005 besitzt.

Die Saison 2003/2004 bislang:
Die aktuelle Spielzeit lief wohl nicht unbedingt unbefriedigend nach dem Beginn mit dem 2:3 (Braunschweig) und dem anschließenden 4:2 zu Hause (Wattenscheid). Am Hamburger Millerntor bewies man Moral und glich ein 0:2 noch aus, wobei man nach dem Anschlusstor in Unterzahl spielte (Gelb-Rot Wagefeld). Für Enttäuschung sorgte das 0:0 zu Hause gegen Preußen Münster, wo Defizite im Spiel nach vorne deutlich wurden (kennen wir ja). Es folgte ein 1:1 dann bei den HSV-Am und eine Steigerung im Nachholer gegen Aufsteiger und "Shootingstar" Wuppertal (3:0). Eben so wurde dann Kiel geschlagen, wobei man hier auch ein wenig Glück hatte und das Ergebnis ein wenig täuschte. In Essen sorgte dann eine schwache 1. Halbzeit für den vor entscheidenden 0:2-Rückstand. Zum selben Zeitpunkt des Vorjahres lag man auf Rang 5 (Aktuell: 7) und hatte 1 Zähler mehr auf dem Konto (13 - 12). Also fast gleicher Beginn, wobei diesmal 10 Gegentore kassiert wurden - letztes Jahr nur 4. Dafür war man beim Tore schießen deutlich besser (15 gegenüber 6). Dazu gab es diesmal bereits 2 Auswärtsniederlagen, allerdings bei starken Gegnern (Essen, Braunschweig) und noch keinen Sieg auf fremden Rasen. Dafür gab es wiederum 3 Heimsiege in 3 Spielen. Im DFB-Pokal unterlag man dem allerdings sportlich kriselnden HSV nur knapp mit 0:1 und konnte die 1. Halbzeit völlig offen gestalten.

Das Umfeld/Fans/Kohle:
Die Lizenz für diese Saison zu erhalten war ein Kampf bis zur letzten Minute. Der DFB belastete den mit ca. 5 Mio. € (fast alles langfristig) verschuldeten Ex-Bundesligisten mit happigen Auflagen. So mussten diesmal insgesamt 800.000 € an Bürgschaften nachgewiesen werden (letztes Jahr ca. 1,35 Mio.). Erschwert wurde dies durch die Inanspruchnahme solcher Leistungen ausgerechnet durch den Stadtrivalen DSC ohne Absprache mit Dynamo bei den ebenfalls für den Club bürgenden kommunalen Unternehmen. Das hätte fast bzw. brachte diese zur Verweigerung ("Drewag"). Nur die Überzeugungsarbeit von Personen wie OB Roßberg und die einigermaßen solide wirtschaftliche Entwicklung des Vereins im letzten Jahr (keine Bürgschaften in Anspruch genommen) bewogen diese erneut zur Unterstützung. Dazu kamen rund 250.000 € eines bekannten Möbelhauses als private Bürgschaft. Der Etat wurde auf rund 2,3 Mio. € angesetzt. Leichte Entspannung brachte das Pokalspiel gegen den HSV, womit 300.000 € an Verbindlichkeiten von Gönnern abgebaut wurden, die mit Darlehen dem Verein in der letzten Saison die RL-Lizenz ermöglichten. Dazu kamen wie beim CFC Verpflichtungen gegenüber Ex-Spielern und Ex-Trainern (rund 40.000 €).

Eher etwas ernüchternd zeigt sich bislang die Zuschauerbilanz. Letztes Spieljahr lag man mit rund 6.670 auf Platz 3 der Gunst, relativ deutlich vor dem CFC (3.650) und Aue (4.900). Ohne das DSC-Heimspiel wären es im Schnitt übrigens rund 6.200 gewesen, aber immer noch sehr ordentlich für Liga 3.

Diese Saison liegen die Zahlen bislang unter dem Schnitt der Vorsaison. Die Begegnungen gegen Wattenscheid, Münster, Wuppertal und Kiel sahen insgesamt 18.165 zahlende Besucher, was einen Schnitt von rund 4.541 ergibt. Wobei einzuschränken ist, dass diese 4 Vereine sowohl was Attraktivität allgemein in der RL und Frequentierung von Gästefans anbetrifft wohl nicht gerade "top" sind. Dennoch ist dies schon ein wenig bemerkenswert, ebenso wie die Diskussionen um das "Rudolf Harbig-Stadion" an sich, dessen Zukunft angesichts seiner bekannten Probleme in den Sternen steht und so gut nicht zu sein scheint.

Am Samstag sollten es wohl zumindestens wieder wie im Vorjahr mehr werden, wenn der Club die wenn auch noch relativ kleine "schwarze Serie" hoffentlich erfolgreich beenden wird. Und: Bleibt zu hoffen, dass sich derartige Szenen wie im Vorjahr während und nach dem Spiel nicht wiederholen werden.

In diesem Sinne gutes Spiel und 3 Punkte für die Guten!

Das Stadion

Schon zum dritten Mal innerhalb von 10 Monaten wird das Rudolf-Harbig-Stadion dem CFC Gastgeber sein. Darum soll auch nicht, wie sonst an dieser Stelle üblich, das aktuelle Stadion Thema sein. Viel hat sich nämlich bis auf einen im August neu verlegten Rollrasen und eine Sanierung der südlichen Flutlichtmasten ("Giraffen") nicht geändert. Viel mehr soll es mal um die schon lange währenden Diskussionen um einen Stadionneubau in Dresden gehen.
Die ersten Gedanken an einen Stadionneubau für die Dynamos hegte schon der ehemalige Präsident Rolf-Jürgen Otto in den frühen 90igern. Durch Dynamos sportliche Talfahrt gerieten die Diskussionen jedoch wieder in den Hintergrund und flammten im Vorfeld der Bewerbung Deutschlands um die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wieder auf. Anfang 1999 wurde ein Finanzierungskonzept für eine 42.000-Zuschauer-Arena im Ostragehege (DSC-Stadion) grundsätzlich vom Stadtrat bestätigt. Gebaut aber wurde nicht. Statt dessen musste der damalige Dresdner OB Wagner nur 3 Monate später den Rückzug als Spielortbewerber für die WM2006 bekannt geben.
Gescheitert sind alle bisherigen Pläne nicht zuletzt auch am Widerstand der Dynamofans. Seit jeher bevorzugt die Stadt und der politische Dunstkreis einen Neubau im Ostragehege. Dort soll mit den schon vorhandenen Sportstätten ein Sport-Leistungszentrum entstehen. Doch den schwarz-gelben Anhängern ist natürlich das heimische Harbig-Stadion ans Herz gewachsen. Dazu kommt, dass im Ostragehege der verhasste Rivale Dresdner SC seine Heimat und Wurzeln hat. Dynamo-Fans gründeten die Initiative "Pro-RHS", die vor allem auch dem FC Dynamo selbst für einen Neu-/Umbaulösung des Harbig-Stadions sensibilisieren will. Wie groß der Widerstand gegen den Standort Ostragehege ist, belegt eine nicht representative Umfrage auf www.dynamofans.de. Nicht einmal 5% sprechen sich für diese Lokalität aus. Dagegen beharren fast ¾ auf den Standort am Großen Garten.
Doch mit all den Diskussionen verstreicht nur wertvolle Zeit. Die miserable Situation der Dresdner Stadien ist durch die Hochwasserkatastrophe 2002 nur noch schlimmer geworden. Die heimatlos gewordenen DSCler und die Footballer der Dresden Monarchs mussten das Dynamostadion mit nutzen. Dazu gesellten sich gelegentlich noch die Oberligafußballer vom FV Nord und 06 Laubegast. Kein Wunder, dass das Spielfeld zum schlechtesten Rasen der Regionalliga ernannt wurde.
Die Monarchs zeigten unterdessen Eigeninitative und stellten im Dezember 2002 ein Projekt für eine Multi-Funktions-Arena vor. Favorisiert wird natürlich auch wieder das Ostragehege als Baugrund. Aber auch die Liegenschafz Harbig-Stadion oder ein Standort in Nähe des Elbeparks wird nicht ausgeschlossen.
Multifunktional, das heißt als für die Architekten des Modells eine Leichtathletik- und Fußball-Arena. Um diesen fast unmachbaren Spagat zu meistern hat sich das beauftragte Ingenieurbüro DDC Dresden Dorsch Consult etwas besonders einfallen und sogar patentieren lassen: Um die Tartanbahn werden Traversen errichtet. Bei Fußballspielen werden über diese dann Leichtbautribünen geklappt, die bei Leichtathletikveranstaltungen unter das Dach gezogen werden. Eine schöne Animation dafür gibt es auf der Website des Projekts: www.multi-arena-dresden.de.
Geht es nach DDC und den Monarchs soll bereits Ende 2004 ein erster Teil des Stadions errichtet sein, der 12.000 Zuschauern einen überdachten Platz bietet und auch den Grundausbau wie Sanitär- und Flutlichtanlage, sowie Videowände beinhaltet. Bis 2007 soll dann das komplette Stadion fertig sein und eine Kapazität von 25.000 - 30.000 erreichen.
Knackpunkt dieses Projekts wird wieder die Finanzierung werden. Die sehr knappe Passage auf der Website der Multi-Arena-Dresden klingt nicht gerade sehr solide: "Die Finanzierung des Projektes soll aus Mitteln des Freistaates Sachsen, der Kommune und des Bauherren (Eigenleistung/-mittel) bestritten werden." Für die erste Ausbaustufe benötigt man etwa 15 Mio. EUR, für das komplette Stadion sind ca. 40 Mio. EUR veranschlagt. Nach 10 Jahren soll die Arena bzw. die zu gründende Bertreibergesellschaft gänzlich auf Zuschüsse aus dem Stadtsäckel verzichten können. Ein ehrgeiziges Projekt...
Man wird sehen, was Dresden in den kommenden Monaten und Jahren in Sachen Stadion auf die Beine stellen wird. Der Rückzug Leipzigs von "Spielen in Sachsen" jedenfalls hat sich auch nicht gerade motivierend ausgewirkt, trotz dass zumindest noch Vorrundenspiele des olympischen Fußballturniers in Dresden (wie auch in Chemnitz) statt finden sollen. Man darf also gespannt sein, ob künftige Derbys zwischen dem CFC und Dynamo weiterhin in der "derzeit bestbesuchte Ruine im Freistaat" (Sächsische Zeitung (Sport ), 03.09.2003) oder künftig zwischen Klapptribünen statt finden werden.

Die Route

In Chemnitz geht's auf die A4 Richtung Landeshauptstadt. Am Dreieck Dresden-West (77a/1) wechselt man auf die A17 und verlässt diese wieder an der Anschlussstelle Dresden-Gorbitz (2) um auf der B173 stadteinwärts zu fahren. Über die Umgehungsstraße (Coventrystraße) geht es durch einen Tunnel direkt ans Emmrich-Ambross-Ufer, auf das man rechts abbiegt. Das Emmrich-Ambros-Ufer wird später zu einer Hochstraße. Diese verlässt man nach der Bahnhofsquerung links auf die Budapester Straße. Nun fährt man immer gerade aus über die Waisenhaus- bzw. Dr.-Külz-Straße biss auf die St.-Petersburger-Straße, dann geht es links in Richtung Carolabrücke/Neustadt (Hier die richtige Spur zu erwischen ist nicht gerade leicht!). An der nächsten großen Kreuzung biegt man rechts in die Grunaer Straße ab. Am Straßburger Platz (voraus liegt die Gläserne Fabrik) biegt man rechts in die Lennéstraße ein.
Auf den Wiesen vorm Hygienemuseum kann man sich nun einen Parkplatz suchen. Allerdings ist das nur für CFC-Fans mit auswärtigen Kennzeichen und ohne erkennbare himmelblauen Utensilien zu empfehlen. Die mit "C"- oder Umland-Nummernschild sollte doch ihr Fahrzeug besser etwas außerhalb des Harbig-Stadions abstellen (möglichst in Richtung Elbe, damit man nicht am Dynamo-Ausgang vorbei muss) und ein paar Meter laufen.

Zugfahrer laufen einfach der Polizei hinterher... ;-)
9. Spieltag - Regionalliga Nord - Saison 2003/2004
Samstag, 27. September 2003, 14:00 Uhr
Rudolf-Harbig-Stadion, Dresden
Zuschauer: 8.150
Schiedsrichter: Schriever (Otterndorf)


Tore

Die Tabellenverläufe

Tabellenhistorie

Der Vergleich


1. FC Dynamo Dresden Chemnitzer FC
48,96 % Chancen gegeneinander 51,04 %
7 Tabellenposition 6
12
8
1,50
Pkt.
Spiele
Pkt. pro Spiel
14
8
1,75
3 (37,50 %)
2 (25,00 %)
Siege
Niederlagen
4 (50,00 %)
2 (25,00 %)
15:10
1,88:1,25
Tore
Tore pro Spiel
10:7
1,25:0,88
3:0 gegen Wuppertaler SV (N) (H),
KSV Holstein Kiel 1910 (H)
Höchster Sieg 3:1 gegen VfR Neumünster (N) (H)
0:2 gegen SC Rot-Weiss Essen (A) Höchste Niederlage 0:2 gegen Eintr. Braunschweig (A) (H)
1 Niederlage,
seit 1 Spiel nicht gewonnen
Aktuelle Serie 1 Niederlage,
seit 1 Spiele nicht gewonnen

Die Bilanz

 ZahlSUNTore
Alle Spiele6715133981:148
Heimspiele3210121046:53
Auswärtsspiele35512935:95
Ligaspiele5610123466:121
Pokal-/Relegationsspiele1151515:27

Rückblick auf die letzten 15 Spiele

1989/1990DDR-Oberliga3. SpieltagFC Karl-Marx-Stadt - SG Dynamo Dresden1:1 (0:1)
1989/1990FDGB-PokalViertelfinaleSG Dynamo Dresden - FC Karl-Marx-Stadt4:0 (3:0)
1989/1990DDR-Oberliga16. SpieltagSG Dynamo Dresden - FC Karl-Marx-Stadt2:0 (2:0)
1990/1991NOFV-Oberliga5. Spieltag1. FC Dynamo Dresden - Chemnitzer FC1:1 (1:1)
1990/1991NOFV-Oberliga18. SpieltagChemnitzer FC - 1. FC Dynamo Dresden0:0 (0:0)
1996/1997Regionalliga Nordost4. Spieltag1. FC Dynamo Dresden - Chemnitzer FC3:1 (0:1)
1996/1997SachsenpokalAchtelfinale1. FC Dynamo Dresden - Chemnitzer FC0:1 (0:0)
1996/1997Regionalliga Nordost21. SpieltagChemnitzer FC - 1. FC Dynamo Dresden1:0 (0:0)
1997/1998Regionalliga Nordost6. SpieltagChemnitzer FC - 1. FC Dynamo Dresden1:1 (0:1)
1997/1998Regionalliga Nordost23. Spieltag1. FC Dynamo Dresden - Chemnitzer FC4:2 (2:0)
1997/1998SachsenpokalHalbfinale1. FC Dynamo Dresden - Chemnitzer FC0:1 (0:0)
1998/1999Regionalliga Nordost11. Spieltag1. FC Dynamo Dresden - Chemnitzer FC2:1 (1:1)
1998/1999Regionalliga Nordost28. SpieltagChemnitzer FC - 1. FC Dynamo Dresden1:0 (1:0)
2002/2003Regionalliga Nord16. Spieltag1. FC Dynamo Dresden - Chemnitzer FC2:1 (2:0)
2002/2003Regionalliga Nord33. SpieltagChemnitzer FC - 1. FC Dynamo Dresden3:0 (1:0)