Abstiegskampf gegen Aufstiegsträume im Lößnitztal bei der neuen Nr. 1 in Sachsen...
von Timo Görner (Vorbericht) & Erik Büttner (Reisetipps)
...denn zum einen befindet sich der CFC nach der Dortmund-Pleite wieder mittendrin statt nur dabei, hat sich der FC Erzgebirge in den letzten 3 Spielen mit 3 Siegen nach einer Schwächeperiode von 6 sieglosen Begegnungen hintereinander wieder an die Aufstiegsränge herangepirscht. Gleichzeitig wurde der aktuelle Status als leistungsbeste Gemeinschaft des Freistaates mit einem
1:0 beim "Lieblingsgegner" Dynamo in Dresden untermauert.
Nach dem 2:2 im Hinspiel an der Gellertstraße waren beide Welten noch in Ordnung, der FCE verteidigte mit dem Remis nach 2:0-Führung zur Pause seine Tabellenführung zu diesem Zeitpunkt nach der 9. Runde, der CFC hatte noch so was wie Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen und war als 7. mit 15 Zählern vom Abstiegskampf doch noch relativ weit entfernt. Die himmelblaue Welt ist dies mittlerweile mitnichten, während dessen beim FC Erzgebirge nach allerlei Grummeln der Leitung vor allem in Person ihres charismatischen Präsidenten und Multimilliardärs infolge der Negativ-Serie zwischen Spieltag 17 und 22 bei insgesamt 4 Niederlagen (3-mal auswärts) und nur 2 mageren Pünktchen durchaus wieder ein zufriedenes Grinsen hegemonial wirkend ist, nachdem man zuletzt 3-mal in Folge wieder als siegreiches Kollektiv den Rasen oder was man als solches offiziell bezeichnet verlassen konnte. Durch die gleichzeitigen Stolperer der Konkurrenz (RWE, Osnabrück und zuletzt ja auch Wattenscheid 09) konnte der Abstand zu den Aufstiegsrängen jedenfalls von zwischenzeitlich schon 6 wieder auf 4 verringert werden. Also durchaus wieder leise Aufstiegsträume beim derzeitigen "fußballerischen Marktführer in Sachsen". Ein Etikett was wir uns ja bekanntermaßen vor der Saison eigentlich auf die Fahnen geschrieben hatten.
Im Gegensatz zu Dynamo wie auch des CFC spielen finanzielle Engpässe beim sparsam und solide wirtschaftenden Verein aus dem Lößnitztal zumindest offiziell bislang keine Rolle. Angesetzt wurde der Etat auf rund 1,6 Millionen €, die Neuzugänge kamen allesamt aus der dritten und vierten Liga, mit den Weggängen von Holger Hasse, Maik Kunze (jeweils VfB Lübeck), Radek Sionko (zurück nach Tschechien) und Spielmacher Borislav Tomoski (Rot-Weiß Essen) gingen 4 Stammspieler und Leistungsträger der vergangenen Spielzeiten. Ein sportlicher Substanzverlust wurde bescheinigt und dem Club eher ein Dasein in der unteren Tabellenhälfte vorausgesagt. Den Neuzugängen traute man nur bedingt zu, diese Abgänge entsprechend aufzufangen, wobei hier doch von Vornherein das Potential dieser "Neu-Kumpel" ein wenig unterschätzt wurde, über die ich mich in der Vorschau für das
Hinspiel ja bereits geäußert hatte. Zudem galt und gilt Gerd Schädlich ja bekanntermaßen auch als erfahrener und anerkannter Fachmann mit einem guten Auge für billige aber gute Spieler, dem zuzutrauen war, die neue Mannschaft zu einer schlagkräftigen Einheit zu formen.
So wurde die Auftaktphase dieser Saison auch sehr erfolgreich gestaltet mit nur 1 Niederlage in den ersten 8 Spielen und der Tabellenführung vor dem Match im September an der Gellertstraße. Was sich danach anfügte, war eher durchwachsen, bis zur Winterpause ging die Tendenz eher wieder nach unten. Bis zum 20. Spieltag holte man aus den 11 Begegnungen noch 13 Zähler, während dessen z. B. Rot-Weiß Essen in dieser Ägide auf deren 25 kam. Zu Hause blieb man weiter ohne Niederlage, nur Klassenprimus RWE war da insgesamt besser in den ersten 20 Runden, auswärts wurde man jedoch überraschend zu einer Art "gern gesehener Gast", blieb in Wattenscheid (mal wieder, 1:2), Kiel (0:1), Dortmund (2:3) und Leverkusen (1:4) jeweils ohne Zähler, kam auch beim 0:0 in Verl zu keinem vollen Erfolg.
So blieb vor der Winterpause "nur" Rang 6, aber immer noch mit Kontakt auf Aufstiegsplatz 2, den damals Borussias Amateure einnahmen. So gesehen war die 2. Bundesliga nur 1 Punkt entfernt, konkret der VfL Osnabrück als 3. der Tabelle mit 34 Punkten. Sicherlich mehr als man wohl selber erwartet hatte, zudem war der wirtschaftliche Druck bei einem möglichen Nichtaufstieg im Lößnitztal geringer als z. B. in Osnabrück oder Essen.
In den spielfreien Wochen bis zum 01.03.2003 wurde sich neben den üblichen Hallenturnieren mit einem Trainingslager auf der Sonneninsel Mallorca vorbereitet, im Rahmen des dortigen Camps Anfang bis Mitte Februar kickte man gegen den Süd-Regionalligisten FC Augsburg (1:1), ein weiteres geplantes Match gegen die Sportfreunde Siegen und Preußen Münster fiel flach. Dort wurde auch eine Aufstiegsprämie ausgehandelt und das Länderspiel der DFB-Auswahl gegen die Spanier beobachtet, wo MoPo-Star Wolfgang Konetzke ohne Eintrittskarte rein wollte und deshalb ein Date mit der spanischen Polizei hatte (stand er da wie mal Schröter vor dem Kanzleramt und brüllte "Ich will da rein!"? ;-) ).
In der Diskussion standen vor Beginn der entscheidenden letzten 14 Spiele Neuzugänge speziell im offensiven Sektor. So stand tagelang ein möglicher Wechsel von Ersin Demir in die kleine Stadt an der B 169 zur Diskussion, ob nun wirklich ernsthaft oder realistisch, sei mal dahingestellt. Aus meiner Sicht wäre ein Abgang unseres Torjägers zu einem "sicheren Aufstiegskandidaten" wie es Unterhaching oder Regensburg in der Süd-Staffel darstellen oder einem bereits jetzt zweitklassig spielenden Vereins wohl wahrscheinlicher gewesen. Für 2 Neuzugänge erklärten Sponsoren des Clubs ihre Bereitschaft, ihre Schatullen entsprechen zu erleichtern. Am Ende stand als Neuzugang Manuel Benthin (23) vom Zweitligisten Alemannia Aachen fest, der seinen Platz im Abwehrbereich hat. Der ehemalige U21-Nationalspieler mit einer schon recht wechselvollen Laufbahn (TeBe Berlin, Hertha BSC, 1. FC Union u. a. Berliner Vereine) kam bislang aber erst 1-mal zum Einsatz beim 1:2 zu Hause gegen den SC Paderborn 07. Benthin konnte sich in Aachen nicht durchsetzen und verließ den ATSV am 31.01.2003.
Was mich die Kurve zum Personal des FC Erzgebirge bekommen lässt, wo
zwar "der Star die Mannschaft ist", es dennoch aber IMHO durchaus
herausragende Aktive gab, welche für den sehr guten sportlichen Verlauf
bislang die Mitverantwortung tragen. So kann man dieses aus meiner Sicht
auf Matthias Heidrich (25) münzen, den man vor Beginn der abgelaufenen Saison vom Oberligisten FC Lausitz Hoyerswerda nach Aue holte und wo die frühere Tätigkeit von Gerd Schädlich als dortiger Coach sicherlich eine nicht unwesentliche Rolle gespielt hat. Der Läufer stand in dieser Saison jedes Mal in der Anfangsformation und spielt auch aufgrund seiner Torgefährlichkeit mit bislang 4 Treffern (u. a. das 0:2 im Hinspiel) eine wichtige Rolle im lila-weißen Kollektiv. Eventuell steigt er ja am Ende doch in Liga 2 auf, auch wenn der FCE weiter "nur" Regionalligafußball anbieten wird.
Abwehrchef Jörg Emmerich (28) konnte sich als Neuzugang das Etikett "Guter Griff" verdienen und stand bis auf das Spiel in Kiel beim 0:1 jedes Mal in der Stammformation. Mit seiner Erfahrung von 32 Jahren konnte Petr Grund ebenfalls in der Defensivabteilung wuchern und bereits 6 Torerfolge in 22 Spielen bejubeln, u. a. war er Schütze des kuriosen "goldenen Tores" mit einem direkt verwandelten Eckball am letzten Samstag in Dresden. Gegen die HSV-Amateure traf er sogar 2-mal beim 4:2-Heimsieg. Als weiterer positiv auftretender Neuzugang kann Thorsten Görke (26) bezeichnet werden, der vor dieser Saison vom VfB Leipzig kam und jeweils bei den Spielen in Osnabrück und Babelsberg 1-mal erfolgreich war. Ebenfalls bereits als Torschütze erfolgreich zeichnete der Mazedonier Nikolche Noveski (23), Neuzugang 2001/2002 vom FC Hansa Rostock (1 Bundesligaspiel), der Schädlich 23-mal überzeugen konnte, ihn für die Anfangself zu berufen und dabei 3 mal den gegnerischen Keeper frustrierte, so auch Holger Hiemann im Hinspiel mit dem 0:1 nach 17 Minuten. Noveski, Emmerich, Grund und Görke bilden für mich den Kern der Auer Abteilung "Abwehr und Vorbeugung im Mittelfeld".
Apropos Mittelfeld, im dortigen nominellen Kader fällt es schwer, einen Aktiven herauszuheben", denn hier spielen und spielten Verletzungsprobleme u. a. Widrigkeiten eine Rolle. So bleibt es IMHO hier dabei, Matthias Heidrich eine gewisse betonte Rolle anzurechnen. Die beiden Ex-Chemnitzer Aufstiegshelden von 1999 haben weiter mit Problemen zu kämpfen, die sich vor allem in Verletzungen manifestieren. Alex Tetzner (28) machte bei 17 Spielen und 5 Toren eine recht ordentliche Figur, fiel u. a. Anfang Februar 2003 wegen eines doppelten Bänderrisses für 4 Wochen aus. Beim 1:0 in Dresden gegen Dynamo war er nicht dabei, fehlte wegen einer Grippe. Kay-Uwe "Sek" Jendrossek (31) laboriert derzeit noch an den Folgen eines dreifachen Trümmerbruchs in der Augenhöhle mit Operation, wo man ihm eine Titanplatte eingesetzt hatte und steht wohl für das Derby am Samstag nicht zur Verfügung. Sein letzter Einsatz war beim 3:2 in Bremen gegen die Werder-Amateure vor knapp 3 Wochen. Marcel Salomo (23) fällt aufgrund eines Innenbandrisses vermutlich für den Rest der Saison aus.
Einen Stammplatz auch aufgrund dieser Ausfälle konnte sich zuletzt Marco Kurth (24) sichern, der gemeinsam vor der Saison 2000/2001 mit Maik Kunze vom VfB Leipzig gekommen war, nicht zu verwechseln mit seinem Namensvetter vom 1. FC Köln aus Liga 2, der dort auch vorwiegend als Angreifer aufgeboten wird, womit ich den Schwenk zu den nominellen Stürmern vornehme. Deren 3 wurden vor der Saison offiziell als solche präsentiert, darunter ein bekannter Neuzugang mit Mirko Ullmann vom Zweitligaabsteiger SV Babelsberg 03. "Ulle" kam bislang jedoch nicht so zurecht, wie man sich das vom "verlorenen Sohn" erhofft hatte. Zuletzt spielte er nur eine "Jokerrolle" und wartet nach wie vor auf sein erstes Tor für seinen Verein. Wesentlich besser kommt dagegen bislang Ronny Jank (27) zurecht, der in 25 insgesamt 8 Buden machte, aber seit Runde 17 ohne Torerfolg ist. Nicht ganz so lang ist die "Durststrecke" für den Tschechen Rostislav Broum (28), der das letzte seiner 4 Tore am 20. Spieltag beim 1:1 zu Hause gegen Mitkonkurrent VfL Osnabrück erzielte. Der Georgier Hvicha Shubitidze (28), über dessen Wechsel vom FSV Zwickau zum Erzfeind nach Aue vor der Saison ich mich im Vorbericht des Hinspiels entsprechend ausgelassen hatte, traf bislang 5-mal, konnte zeitweilig vor allem vor der Winterpause sich nicht als Stammspieler profilieren, zuletzt aber durchaus überzeugen. Letztes Tor gleich 2-mal am 23. Spieltag in Bremen beim 3:2. Die nominellen Stürmer beim FCE haben damit bislang insgesamt 17 Tore erzielt, exakt 47,77 % der Treffer insgesamt. Also im "normalen bis guten" Bereich.
Trotz der sportlichen Blüte im Lößnitztal fällt es schwer, der unlängst vom MDR bemerkten "Euphorie" im Umfeld zuzustimmen. Denn angesichts der Leistungen auf dem Spielfeld ist es eher kurios, dass selbst zu relativ attraktiven Spielen im Erzgebirgsstadion teilweise weniger Zuschauer kamen als in Krisenzeiten beim CFC. Die Kassenbüttel an der B 169 konnten bislang insgesamt 40.250 Tickets in 12 Spielen an einheimische und auswärtige Fans verhökern, was einen Schnitt von 3.354 pro Heimspiel erbringt. Den ganz großen Ansturm auf die nach wie vor in gutem Zustand befindliche Arena erlebte man beim 1:1 gegen Dynamo, wo 8.300 Fans inklusive der rund 2.500 Gästefans die Ränge bevölkerten, wobei es hier und da immer wieder mal recht bemerkenswerte Spekulationen auch unter den Stammzuschauern gibt, ob die offiziellen Zuschauerzahlen so immer korrekt sind. Man erinnere sich an das Derby im letzten Jahr, wo man sich allen Ernstes fragen musste, wo bei einem gut gefüllten Stadion noch über 11.000 Zuschauer Platz hätten finden sollen. Tiefpunkt des Interesses waren die Bremer Werder-Amateure mit 2.500 zahlenden Fans.
Vergangene Saison füllten im Schnitt 3.321 Zuschauer im Erzgebirgsstadion die Kassen des FCE-Schatzmeisters, in der Saison 2000/2001 waren es 3.406. Eigentlich zu wenig für einen Club, der sich aus der Zusammenlegung der 4 Staffeln mit neuen Gegnern aus dem Alt-Bundesgebiet mehr Attraktivität und Zuschauer versprach und einer der absoluten Befürworter der RL-Reform war. So richtig "Kasse macht man" offensichtlich weiter gegen die Erzrivalen aus Chemnitz und Dresden oder wenn wie in der Vorsaison gegen Eintracht Braunschweig aus besonderen Anlässen Heerscharen von Gästefans ins Lößnitztal einfallen (knapp 4.500 unter den insgesamt 6.700). Ob man am Samstag einen neuen Zuschauerrekord seit Aufstieg in die neue RL Nord 2000 zeitigt oder nicht, sei trotz der interessanten Ausgangslage (immerhin kann man die "Clubschweine aus Nischeltown" weiter nach unten ballern und sich selber ein Stück wieder ran an die 2. Liga ;-) ) ein wenig zweifelhaft. Bei eventuell gut 2.000 Clubfreunden aus der großen Stadt fällt es mir schwer, so an die nötigen 8.000 plus x Aue-Fanatiker zu glauben, lasse mich gerne eines Besseren belehren. Zumindestens gibt´s von Vereinsseite den Anreiz, für ein Freundschaftsspiel gegen "Sponsor-Bruder" FC Schalke 04 am 06.07. gegen Vorlage des Tickets vom Samstag jeweils 2 € Ermäßigung zu bekommen. Na wenn da mal nicht die Massen am Wochenende ins Erzgebirgsstadion pilgern werden oder man die Farbkopierer für die garantiert fälschungssicheren Eintrittskarten rauchen lässt. ;-)
In diesem Sinne, ob 1.000 oder 3.000, den reisenden und marschierenden himmelblauen Freunden bzw. uns allen sei ein friedliches, siegreiches Derby im Lößnitztal gewünscht mit einer würdigen Kulisse und einer himmelblauen Mannschaft, die an die 2. Halbzeit der vergangenen Saison anknüpfen kann, auch wenn mit Tchipew (2:0) und dem mittlerweile abgewanderten Christian Fröhlich (3:0) 2 Torschützen fehlen. Aber Stefan Meißner ist ja auch noch da und am Ende ist´s egal, wer die Tore macht...
Das Stadion
Neben der Fischerwiese ist das Erzgebirgsstadion wohl die Sportstätte, die der (etwas ältere) CFC-Fan mit am besten kennt. Schließlich wurden schon zahlreiche Derbys in der Anlage an der Lößnitzer Straße ausgetragen, zuletzt ja das glorreiche 3:0 für unsere Himmelblauen.
Bereits seit 1928 wird an dieser Stelle dem Ball nachgejagt. Nach dem Krieg errichteten dann die Kumpel in Kooperation mit der "Roten Armee" ein neues Stadion an Stelle des alten "Städtischen Stadions an der Lößnitzer Straße". 1950 war die Sportstätte nach 4 Monaten Bauzeit fertig und Staatschef Otto Grotewohl war so frei, und benannte die Arena nach sich selbst. Damals passten 25.000 ins weite Rund, das ausschließlich Sitzplätze aufwies. Daher rührt wohl auch der eigentümliche Sitzplatzkult, dem die Lila-Anhängerschaft noch heute nach eifert.
1958 entfernte man aus den Kurven die Bänke und es entstanden Stehplatzbereiche. 1970 gönnte man sich noch eine neue Tribüne, ehe das Otto-Grotewohl-Stadion bis 1986 unangetastet vor sich hin gammeln konnte.
Es folgte eine Komplettrenovierung, in deren Zuge auch die Haupttribüne mit den anschließenden Kurvenbreichen vollständig überdacht wurden. 1989 stellte man eine elektronische Anzeigetafel auf und seit jenem Jahr gibt es auch eine Flutlichtanlage im Erzgebirgsstadion. Gerüchte, die besagen, dass diese ausschließlich mit Grubenlampen bestückt ist, sind übrigens falsch.
Die Hardcore-Fans der Erzgebirgler sitzen(!) in den überdachten Blöcken O und P. Genau gegenüber stehen die Gäste in den Blöcken F und G. Zu Essen und zu Trinken bekommt man an der Hinterseite der Ränge. Das Bier ist mit Sicherheit alkoholfrei. Zu befürchten hat man eigentlich nichts, wenn man keinen Ärger will. Dennoch der Tipp: Augen auf im Straßenverkehr...
Die Route
Eigentlich kennt fast jeder CFC-Fan auch den weg ins Erzgebirge. Aber für die viiiiielen neuen CFC-Fans gibt es hier trotzdem einen Routenvorschlag:
Chemnitzer befahren zunächst die A4 gen Erfurt und dann am Dreieck Chemnitz (68) die A72 Richtung Hof, oder gleich in Chemnitz Süd auf die A72 Richtung Hof. Die Reise ist relativ kurz. An der Anschlussstelle Hartenstein verlässt man die Autobahn schon wieder und fährt zunächst unter der Autobahn durch Richtung Hartenstein. Dann aber geht's man immer geradeaus Richtung Raum. Nicht nach Hartenstein abbiegen!
Am Ortseingang Raum biegt man links in den Ort ein. Nach wenigen hundert Metern fährt man dann rechts auf die Lößnitzer Straße. Dieser folgt man nun und landet schließlich auf der B169, die man Richtung Lößnitz befährt.
An dieser Stelle landet man früher oder später auch, wenn man Route 2 wählt: A72 bis Stollberg West und dann auf der B169 immer gen Lößnitz. Nach dem man durch genau dieses Lößnitz hindurch ist, einfach dem Stau auf dem Parkplatz folgen. Beziehungsweise, wenn dieser aus irgendwelchen, unvorhersehbaren Gründen nicht sein sollte: Kurz nach Lößnitz gibt es einen Fahrübungsplatz. Diesen kann man gegen eine mehr oder weniger geringe Gebühr als Stellfläche für sein Vehikel nutzen. Das heißt, eigentlich muss man ihn nutzen, andere Möglichkeiten gibt es nämlich nicht - höchstens noch entlang der B169. Dann sind es jedoch nur noch ein paar Meter Fußmarsch, ehe uns der Weg zu den Eingängen des Stadions führt.
Eine frühe Anreise empfiehlt sich wie so oft. Gerüchteweise soll nämlich im letzten Jahr der Stau bis Stollberg zurück gereicht haben. Und nicht nur die CFC-Elf kam ein bissel knapp im Tal an.
Bahnreisende müssen laufen (Viertelstunde) oder nehmen die Bus-Linie 202 Richtung Chemnitz ab Postplatz bis "Am Stadion".